“Terminator 2”. Für den einen oder anderen handelt es sich hier um den besten Actionfilm aller Zeiten. Es ist doch eigentlich selbstverständlich, dass es zu diesem Film LEGO-Modelle geben muss. Was nicht ganz so verständlich ist: Dass es lediglich LEGO-Imitat-Modelle gibt. Modelle wie das nun folgende.
Der Terminator ist in der “What The Mini-Fig”-Reihe kein neuer Charakter. Seinen ersten Auftritt feierte er bereits im 14. Teil meiner kleinen Serie. Und dieser Auftritt war gar nicht mal so schlecht. Zumindest auf die Figur des T-800 bezogen. Diese werde ich im weiteren Verlauf übrigens noch einmal kurz hervorkramen, um Vergleiche anzustellen, die niemals angestellt werden sollten.
Das heutige Modell wendet sich nun nicht mehr “Terminator 1”, sondern dessen Nachfolger zu.
“Terminator 2” also. Das kann doch eigentlich nur gut werden, oder? Das schlecht ausgeschnittene T-800-Modell am Verpackungsrand verspricht schon einmal nichts Gutes.
Da hat man wohl den Hintergrund vergessen. Naja. Kann passieren. Wer interessiert sich schon für solche Details. Wenden wir unseren Blick auf die Stars des Sets. Die Mini-Figs.
Heute sehen wir gleich drei von ihnen. Da wären: der von Arnold Schwarzenegger verkörperte T-800, …
… der T-1000…
… und John Connor.
Da weiß man ja gar nicht, wo man anfangen soll. Während die ersten beiden Figuren abfotografiert aussehen, erweckt der gute John den Eindruck, seine Figur würde aus dem Computer stammen. Auch auf der Rückseite bleibt dieser Eindruck bestehen.
Eigentlich könnte ich hier schon aufhören. Was für wundervolle Bilder. Der T-1000! John Connor! Unglaublich. Aber nein, ich werde das jetzt durchziehen. Ich bin viel zu aufgeregt. Erst einmal etwas lesen. Hier ist die Hintergrundgeschichte zu “Terminator 2”.
So war das.
Das Modell wiederum stammt aus einer ganz bestimmten Szene des Films, nämlich der “Los Angeles Chase”-Szene.
Wir erinnern uns: John und der T-800 auf Motorrädern, der graue T-1000 in seinem Polizeiauto… ich erinnere mich, als wäre es gestern gewesen.
Genug davon. Zeit für eine gepflegte Runde Aufbauen. Doch zuerst: Auspacken und sortieren!
Die beiden Motorräder stelle ich als erstes fertig. Das vom T-800 sieht ganz vernünftig aus.
John Connors dagegen? Nun. Es kann nicht einmal selbstständig stehen und muss deswegen an das andere Motorrad angelehnt werden.
Naja. Es war ja auch im Film etwas mickrig, im Vergleich zur Harley des T-800.
Nicht mickrig ist dagegen das Polizeiauto.
Aus der Entfernung sieht es gar nicht mal schlecht aus. Zu den Größenverhältnissen werde ich später noch etwas sagen.
Es fallen ein paar merkwürdige Details auf, zum Beispiel die falschherum montierten Scheiben.
Die Türen lassen sich übrigens nicht mehr öffnen, ohne sie dabei zu zerbrechen.
Alles ist Best-Lock-typisch ein wenig schief und krumm, was auch der Grund für die defekten Türen ist. Ohne Gewalt ließ sich das Ganze gar nicht zusammenstecken. Wie immer wirkt das ganze Modell alles andere als hochwertig. Hier zwei Nahaufnahmen, die zeigen sollen, dass wirklich so gut wie gar nichts aufeinanderpasst.
Tja. So viel erst einmal zum Auto. Was bleibt, sind vier Waffen.
Vier Waffen für drei Figuren ist eine schone Sache.
Und damit komme ich zu den Figuren. Ich freue mich.
Beginnen wir mit dem T-800. Heute stehen wir nicht dem Metallskelett gegenüber, sondern Arnold Schwarzenegger.
Wie aus dem Gesicht geschnitten.
Auffällig sind wieder einmal die Arme, die einen fast perfekten rechten Winkel bilden.
Ich persönlich mag diesen Stil ja gar nicht. So extrem angewinkelte Arme müssen nun wirklich nicht sein. Der Rest der Figur? In Ordnung.
Es ist halt einfach nur ein Typ. Einen Terminator kann man da nicht erkennen. Die Figur hat sehr breite Schultern und vor allem fällt die eintönige schwarze Kleidung auf.
Ja, Schwarzenegger trug im Film tatsächlich viel Schwarz. Aber das hier erinnert eher an eine Firma, die möglichst wenig Geld für das Bemalen ihrer Figuren ausgeben will.
DAS stellt wiederum die perfekte Überleidung zum T-1000 dar.
Selten habe ich so gelacht. Es stellen sich sofort einige Fragen. Ist die Figur nun grau angemalt oder handelt es sich hier um eine unbemalte Rohfigur, die man einfach als T-1000 bezeichnet? Wie auch immer die Antwort lauten wird: Das hier ist wirklich ganz, ganz großes Kino.
Ganz besonders fällt natürlich der weiße Fleck auf der Brust der Figur auf. Dieser verstärkt den Eindruck, dass man einfach nicht zur Farbe gegriffen hat.
Oder es handelt sich hier um ein Einschussloch. Ja, auch das wäre eine Möglichkeit. Hüstel.
Es ist wirklich ein Traum.
Und irgendwie guckt der T-1000 alles andere als zufrieden.
Aber all das ist noch gar nichts. Wer dachte, dass es nach dem T-1000 nicht mehr besser werden kann, der hat John Connor nicht gesehen. Ich präsentiere voller Freude: Das wohl traurigste Häufchen Elend, das mir bisher in der “What The Mini-Fig”-Reihe begegnet ist (na gut, der Raumfahrer war auch gut).
Ich weiß wirklich nicht, was ich noch groß dazu sagen soll.
Die Figur ist winzig, dünn und total zerbrechlich. Wenn man die Arme bewegt, hat man Angst, sie würden abbrechen.
Am Besten kommt das wohl rüber, wenn ich die drei Figuren nebeneinander stelle.
John Connor. Die letzte Hoffnung der Menschheit. Ein zerbrechliches Stück Mickrigkeit. Kein wunder, dass ihm ein so breitschultriges Etwas wie der T-800 an die Seite gestellt wird.
Das Gruppenfoto sorgt immer wieder für Anfälle voller Freude. Wie der T-1000 peinlich berührt zur Seite blickt. Fast schon so, als wäre ihm sein Auftrag unangenehm. Ich komme aus dem Grinsen gar nicht mehr heraus.
Und dann setzt man John Connor auf sein Motorrad und es fällt um. Da ist dann wirklich alles vorbei.
Ohne Stützhilfe von Seiten des T-800 wäre hier wirklich alles verloren.
Um mich ein wenig abzulenken, wende ich mich dem T-1000 zu. Und es funktioniert nicht. Weil das Auto so riesig ist!
Das hat aber einen Vorteil: Die Figur passt in es hinein. Bei anderen Modellen hat man da ja nicht immer so viel Glück. Und noch etwas ist super: Beim T-1000 machen die angewinkelten Arme endlich mal Sinn. Seht nur, wie cool der in der Karre hockt!
Ich glaube, dass es sich hier um eines der besten Modelle handelt, die ich bisher besprechen durfte. Es ist wirklich eine wahre Freude.
Zum Abschluss noch einmal der direkte Vergleich. Links der T-800 mit, rechts ohne Haut.
Tja. Das Lob, das ich im vorangegangenen Terminatorartikel noch ausgesprochen hatte, muss ich hier wirklich ein wenig zurücknehmen. Der Detailreichtum lässt zu wünschen übrig. Vor allem, wenn man beide Terminatoren miteinander vergleicht.
Dass der T-1000 das fortschrittlichere Modell ist, würde man glaube ich niemals vermuten. Dieser Fleck! Themenwechsel.
Hier sind sie, die vier wichtigsten Charaktere der Terminator-Geschichte.
Und das ist er. John Connor. Hoffnung der Menschheit.
Sieht er in Echt nun besser aus als auf der Verpackung?
Das wird die Zukunft zeigen.