Dies ist die Geschichte von Kunibert Getzlav. Er ist ein Mann, der sowohl intelligent als auch gutaussehend ist. Sein einziges Problem ist, dass er stinkt, eine schiefe Nase hat, zwei unterschiedlich lange Beine mit einem Unterschied von ca. 10cm und nicht gerade gut lesen, schreiben und rechnen kann.
Kunibert erwacht an einem schönen Morgen. Als er aufsteht, schaltet er erstmal seinen Fernseher aus. Er lässt über Nacht immer den Fernseher an, weil er gehört hat, dass Fernsehen den Augen schädigt. Doch er möchte trotzdem immer auf dem Laufenden sein. Nach einer Weile geht er ins Bad. Dort macht er den Wasserhahn an und lässt ihn 5 Minuten laufen. Natürlich benutzt er das Wasser nicht, denn er hat ja gelesen, dass das Grundwasser ziemlich dreckig ist, wegen den ganzen Ölkatastrophen und so. Doch er glaubt, dass er vielleicht auch sauber wird, wenn er das Wasser einfach nur laufen lässt. Denn vielleicht bekommen ja diese ganzen Läuse und Maden an ihm schon Angst, wenn sie nur Wasser sehen. Er glaubt auch, dass das schon sehr oft geklappt hat.
Doch jetzt erst mal Frühstücken. Seit Wochen liegen schon diese leckeren Brötchen auf dem Tisch. Jetzt sind sie endlich fertig. Schön grün und gelb und saftig. Besser als diese trockenen und ekeligen Dinger, die man da im Laden bekommt. Außerdem spart man dadurch das Geld für diverse Salate oder Würste. Denn die sind ja auch schon alle total verseucht. Er will gar nicht wissen, was da so alles drin oder dran ist.
Nach dem leckeren Frühstück setzt sich Kunibert erst mal in seinen Sessel und trink ein paar Bierchen. So sechs, sieben Stück. Zum wach werden. Jetzt geht´s ihm auch endlich wieder gut. Anscheinend waren die Brötchen doch noch nicht so gut, denn er hat von ihnen ein bisschen Bauchschmerzen. Jedenfalls ist er satt und hat keinen Durst.
So, und was soll er denn heute mal unternehmen? Einen Beruf hat er ja schon seit seiner Geburt nicht. Vielleicht jemanden besuchen? Doch wen? Seine Eltern und seine gesamte Familie bestreitet ja seine Existenz. Eine Freundin hat er ja auch nicht, denn bis jetzt hat sich noch keine Frau bis auf 10 Meter an ihn herangetraut, ohne angeekelt wegzurennen. Aber das kann Kunibert irgentwie nicht verstehen. Denn schließlich benutzt er nicht diese ekelerregenden Chemiesprays, die immer diesen Ekelerregenden Geruch hinterlassen und der Haut ganz bestimmt nicht gut tun. Außerdem schädigen die ja die Ozonschicht. Also tut er was für die Umwelt. Und so schlecht kann er ja nicht riechen, da ja die Ratten und Fliegen in seiner Wohnung sich gut mit ihm verstehen und sich sogar zu ihm hingezogen fühlen.
Wahrscheinlich wir Kunibert einfach das machen, was er jeden Tag tut. Einfach in seinem Sessel hocken und die Fliegen zählen, die er zerquetscht. Er würde gerne mal wissen, wo die ihr Nest gebaut haben. Denn immer wenn er eine erschlägt, kommen ungefähr zwei neue. Doch er hat nichts gegen die Fliegen. Sie sollen ruhig da bleiben wo sie sind. Das ist tierlieb. Die sollen sich ruhig auch mal was gönnen. Außerdem reinigen die seine Wohnung von nervenden Essensresten und er muss sein Klo nicht mehr putzen, denn die machen das von ganz alleine weg. Nachdem Kunibert den ganzen Tag lang nur rumgesessen hat, beschließt er dann am Abend, sich ins Bett zu gehen. Er steht aus seinem Sessel auf und geht zu seinem Bett. Er verscheucht die Ratten und wartet noch mal eben 15 Minuten, bis die Fliegen die groben Exkrementestücke wegefressen haben. Dann legt er sich hin und schläft ein.