/// spa
Als der heute gezogene Film wenige Minuten lief, schrie ZiB voller Panik in der Stimme, dass sie kein Wort verstünde und bestand darauf, einen anderen Film einzulegen. Ich leistete ihrer Aufforderung folge und zog “Arachnoquake”, einen Film, bei dem man sich definitiv nicht konzentrieren musste, um der Handlung zu folgen. Der eigentlich gezogene Film wird dann morgen nachgeholt.
Ich würde an dieser Stelle gerne keine weiteren Worte über Janinas Rumgejammer verlieren, damit sie nicht plötzlich ankommt und behauptet, ich hätte ihr zugestimmt und ebenfalls nichts verstanden. Das Problem ist jedoch, dass ich viel lieber über den besagten nicht gesehenen Film schreiben würde als über den anschließend gezogenen und gesehenen. Dieser spielte nämlich qualitativ auf einer ähnlichen Ebene wie der gestern besprochene “Snakes on a train”. Aber naja. Da muss ich jetzt wohl durch. Auf geht´s, Arachnoquake.
In “Arachnoquake” geht es selbstverständlich um Spinnen. Und um ein Erdbeben, das man zunächst gar nicht zu Gesicht bekommt. Der Film spiel nach dem Beben, um Effektkosten für eine Erdbebenszene zu sparen. Das könnte selbstverständlich auch etwas Positives sein. Vielleicht hat man die Ersparnisse ja in die Spinneneffekte gesteckt? Wenn das der Fall ist, weiß ich auch nicht weiter. Warum? Weil die Spinnen aussahen wie ein schlecht animiertes Erdbeben auf Beinen.
Insgesamt hat man es hier wieder einmal mit der klassischen Monsterfilmgeschichte zu tun: Etwas passiert, Wesen erscheinen aus dem Innern der Erde, Menschen fliehen. Mehr bekommt man hier tatsächlich nicht vor die Nase gesetzt. Während die einen mit dem Bus davonfahren, entkommen andere mit einem Boot. Der Vater mag den Sohn nicht, dann aber doch, der Sohn ist unmotiviert, an dessen Schwester kann ich mich nicht mehr erinnern, oh, und John Connor Darsteller Edward Furlong spielt einen Busfahrer. Die Spinnen sind unspektakulär. “Arachnoquake” ist unspektakulär. “Terminator 2” war definitiv besser.
/// ZiB
Killerspinnen aus der Erde terrorisieren New Orleans. Der Titel “Arachnoquake” klang vielversprechend, aber die Kombination aus Tierhorror und Katastrophenfilm, die ich mir insgeheim erhofft hatte, bekommt man nicht geboten. Dass die Spinnen wegen eines Erdbeben auftauchen, tut eigentlich nichts zur Sache, und sie stellen die einzige wirkliche Bedrohung dar. Was für eine verpatzte Gelegenheit. Den Film, in dem sich Verschüttete durch Trümmer eines Wolkenkratzers in die Freiheit buddeln müssen und dabei von Spinnen dezimiert werden, hätte ich lieber gesehen.
So ist aus “Arachnoquake” nur ein B-Movie geworden, wie man ihn schon dutzendfach gesehen hat, mit mauen Computereffekten und ohne Überraschungen. Ein Schauspieler ist mal wieder dabei, bei dem man sich am Kopf kratzend fragt, woher einem der Name von früher bekannt vorkommt. Alles in allem kann ich mich also spa nur anschließen: Unspektakulär.