Und da bin ich auch schon wieder. Meine Tage auf Bommeln sind noch lange nicht zuende. Viel zu viel passiert hier aktuell. In diesem Beitrag wird es um sage und schreibe einen einzigen Tag gehen! Das soll natürlich nicht immer so sein, jedoch sehe ich hier aktuell keine andere Möglichkeit.
Doch zunächst noch etwas zum Abschluss des letzten Eintrags: Ja, ich habe noch viel geangelt. Und ich habe auch noch viele Sternis verdient. Beispielsweise durch diesen Questenflosser, den Gulliver sich gerne geschnappt hätte, wenn ich seinen neidischen Blick richtig deute.
Aber natürlich habe ich Gulliver nichts abgegeben. Schließlich wartete ich noch auf die Eröffnung des Museums. Ich bin mir sicher, dass die Leute dort Interesse an einem Exemplar dieser Größenordnung haben dürften. Gut, dass ich drei von ihnen fing, um wenigstens zwei zu verkaufen. Manchmal hat man einfach Glück.
Irgendwann ging dann auch ich mal zu Bett. Morgens begrüßte uns alle, wie es sich gehört, Tom Nook. Er unterrichtete uns über die wichtigsten Ereignisse. Ein neuer Bewohner hat es nach Bommeln geschafft!
Tommi ist tatsächlich eine der Personen, die ich während meiner letzten Reisen getroffen und eingeladen habe. Er ist meiner Einladung also gefolgt. Das freut mich sehr. Ich werde mich ihm später noch einmal widmen.
Ganz wichtig war natürlich auch die Eröffnung des Museums.
Auch diesem Großereignis widme ich mich später noch einmal.
Zunächst aber die morgendliche Routine. Ich wurde von Schlepp angerufen, der mich über die Einnahmen der vorherigen Nacht informierte. 114.184 Sternis. Nicht schlecht.
Da Nooks Laden nur bis 22 Uhr geöffnet hat, bleiben einem nachts lediglich zwei Möglichkeiten, um Geld zu verdienen: Entweder hebt man den Kram, den man verkaufen möchte, bei sich zu Hause auf, oder man schmeißt ihn in die Verkaufskiste vor dem Laden. Letzteres hat einen Nachteil: Man erhält für jedes Teil, das in der Kiste landet, lediglich 80% des gewohnten Verkaufspreises. Aber ganz ehrlich? Manchmal reicht das aus. Vor allem, wenn ich in meinem Lager nur begrenzt Platz habe und lieber Sachen aufhebe, die ich gebrauchen kann. Da nimmt man ruhig ein paar Verluste hin.
Weiterhin ist meine erste Hauserweiterung fertig. Ich besitze nun ein neues Zimmer! Um es erreichen zu können, musste ich jedoch etwas umräumen.
Eine kurze Info zu dem Radio im Hintergrund: Ich arbeite daran, meine Musiksammlung zu erweitern. Das geht aber recht langsam voran, da man lediglich ein Lied am Tag am Meilenautomaten erhalten kann. Ein merkwürdiges Verkaufskonzept in der heutigen Zeit, andererseits lernt man dadurch die einzelnen Lieder besser kannen, da man sie ja einen Tag lang hören muss, bevor Nachschub eintrifft.
Selbstverständlich gab ich mich mit dem ersten Umbau meines Hauses nicht zufrieden. Sofort suchte ich Tom auf, um mit ihm über weitere Umbaumaßnahmen zu sprechen. Er hatte jedoch andere Informationen, die er mir mitteilen wollte: Er erklärte mir, dass ich Gegenstände nicht nur herstellen, sondern auch umgestalten kann.
Das Ganze funktioniert ganz einfach: Zeug auf die Werkbank legen, etwas Umbaumaterial dazu und fertig! Das Material kann im Laden erworben werden.
Aber genug davon. Zu Möbeln und deren Gestaltungsmöglichkeiten werde ich mich äußern, wenn die Zeit reif ist. Aktuell ist mein Aufenthalt auf Bommeln noch von anderen Dingen geprägt. Es gibt noch zu viel zu entdecken und zu planen, als dass ich mich auf die Gestaltung meiner Umgebung konzentrieren könnte. Dieser Aspekt wird später noch wichtiger werden. Aber nicht jetzt.
Jetzt will ich mein Haus erweitern. Tom meinte, das sei kein Problem. Also erteilte ich ihm den Auftrag. Und er mir einen neuen Kredit.
Das ist natürlich nicht wenig. Aber ich habe es schon einmal gesagt: Ich weiß nicht, wie sich Tom auf dem Immobilienmarkt halten kann, wenn er seine Kredite fristlos vergibt. Was für ein netter Mann. Ich bin wirklich sprachlos.
Die Nook-Familie ist übrigens nicht die einzige Gruppe, die auf Bommeln Geld machen möchte. Da wäre noch die Schneiderin Tina, die einen kleinen Klamottenstand auf dem Hauptplatz eröffnet hat.
Ich deckte mich mit neuer Kleidung ein und ging dann meinen weiteren Verwaltungstätigkeiten nach. Da wäre zunächst einmal die Eröffnung der neuen Brücke.
Brücken sind praktisch, da man durch sie nicht mehr mit Sprungstäben über Flüsse hüpfen muss. Ich weiß schon, wo ich weitere Brücken errichten werde, jedoch muss ich schauen, welche Baumaßnahmen ich zunächst priorisieren möchte. Brücken sind teuer. Wie alle Umbaumaßnahmen.
Ich habe übrigens Post bekommen. Selbstverständlich liegt es mir fern, hier in aller Öffentlichkeit das Briefgeheimnis außer Kraft zu setzen, jedoch möchte ich euch zwei Nachrichten nicht vorenthalten.
Zunächst erhielt ich den Brief einer Gruppe Einbrecher, die mir mitteilten, dass sie diese Nacht in mein Haus eingebrochen waren, um meine Einrichtung zu bewerten.
Rang B also. Nun. Was soll ich sagen? Ich werde alles geben, um den Einbrechern beim nächsten Mal eine angenehmere Wohlfühlatmosphäre zu spendieren. Man will ja nicht, dass sie nie wieder kommen. Die Polizei wurde verständigt. Jetzt heißt es abwarten.
Außerdem hat sich Gulliver gemeldet. Das nenne ich Dankbarkeit:
Der Kerl hat es also zurück auf sein Schiff geschafft. Schade eigentlich. Ich würde ihn gerne noch einmal wiedersehen. Aber wer ein so abenteuerliches Leben auf hoher See führt, hat sicher Besseres zu tun, als sich erneut auf eine kleine Insel wie Bommeln zu begeben.
Wobei die Insel vermutlich nicht lange so klein bleiben wird. Finanziell kann es hier eigentlich nur bergauf gehen. Vor allem nach meiner heutigen Begegnung mit Jorna.
Wer ist Jorna? Ganz einfach: Jorna ist eine Rübenhändlerin. Sie hat das Geschäft ihrer Oma übernommen. Und was für ein Geschäft das ist. Für 100 Sternis konnte ich ihr so viele Rüben abkaufen wie ich konnte. Und dann? Dann heißt es: Spekulieren!
Nepp und Schlepp haben täglich den Rübenmarkt im Auge. Man kann ihnen die Rüben wieder verkaufen. Jedoch stets zu einem anderen Preis. Je nach Nachfrage kann eine Rübe bei ihnen unter 50 Sternis bringen, oder sogar über 600 Sternis. Die Preise werden von den beiden jeweils zweimal am Tag an die lokalen Preise angepasst. Einmal vor 12 Uhr mittags und einmal danach.
Das klingt aufregend. Der Clou: Wenn man Leute auf anderen Inseln kennt, kann man mit ihnen die Rübenpreise vergleichen. Bei einem interessanten Preis, kann man die Dinger einfach auf fremden Inseln verkaufen. Ich musste nicht lange überlegen. Ich investierte mein gesamtes Geld in Rüben.
1.310 Rüben. 131.000 Sternis. Natürlich tut das erst einmal weh. Mein Geld war weg. Ich war pleite. Aber mein längerfristiges Kapital hatte einen gewaltigen Satz nach vorne gemacht. Ich war mir sicher, dass ich die Rüben zu einem guten Preis verkaufen würde.
Heute bekam Bommeln übrigens zum ersten Mal Besuch einer anderen Inselbesitzerin.
Janina aus Zibingen besuchte mich.
Sie hatte von Tinas Besuch mitbekommen und wollte schauen, welche Kleidungsstücke sie anzubieten hatte.
Es war eine schöne Zeit. Es wurde gemeinsam geangelt, Sachen wurden verkauft und am Ende verließ Janina Bommeln mit ein paar schönen Stücken im Inventar.
Das schönste Inventar hat aber das neue Museum in Bommeln. Ganz klar. Hier ein Foto der Einweihungsfeier.
Das Museum wird von der Eule Eugen geleitet, die zunächst einmal damit auf sich aufmerksam machte, dass sie direkt nach der Einweihung schlafend in der Haupthallte herumstand, während ich ganz aufgeregt herumsprang.
Zum Glück ist Schlaf nichts, das man nicht mit einem freundlichen Tritt gegen die Kniescheibe auflösen kann.
Bevor wir jetzt die biologische Unterhaltung bezüglich der Kniescheiben von Eulen führen, lasst mich das Thema wechseln: Eugen, endlich wach, begrüßte mich sogleich im neuen Museum.
Was genau kann man mit einem Museum machen? Ganz einfach: Man bewirft es mit Fischen, Insekten und Fossilien. Natürlich ist das nur im übertragenen Sinne zu verstehen. Einen Schmetterling zu schmeißen ergibt doch gar keinen Sinn und warum muss das hier immer so albern werden?
Fossilien kann man auf der Insel ausgraben. Fische werden geangelt. Insekten mit dem Kescher gefangen. Von jedem Exemplar eines Tieres kann man eins im Museum abgeben, damit es dort ausgestellt wird. Stößt man also zum ersten Mal auf ein Tier, sollte man es noch nicht sofort bei den beiden Nook-Kindern zu Geld machen, sondern zunächst dem Museum einen Besuch abstatten und es spenden. Für die Kultur. Und für mich wirkt es auch ein bisschen wie die Sicherstellung des Erhalts der Arten. Wie auch immer. Ich wusste, dass das Museum kommen wurde. Darum war ich vorbereitet und spendete, was das Zeug hält.
Eugen freute sich sehr. Er freut sich eigentlich über jede Spende. Na gut. Fast jede. Fossilien? Super! Er nimmt sie an und erzählt einem etwas über Dinosaurier. Das ist nie verkehrt.
Fische? Genauso.
Eugens einzige Schwäche: Insekten. Er hasst sie. Abgrundtief. Ich würde schon fast von einer Phobie sprechen.
Aber trotzdem ist Eugen Profi auf seinem Gebiet. Ja, er hasst Insekten. Aber trotzdem hat er ein verdammtes Museum zu leiten. Und da muss man über seine Ängste hinwegsehen und sich ihnen stellen.
So ist er, der Eugen. Alles für die Kunst. Alles für das Museum. Danke, Eugen.
Zum Museum selbst werde ich mich auch noch einmal äußerst. Es ist enorm. Und die Gestaltung? Ein Traum. Aber das würde hier zu sehr ausarten. Ich werde mich dem Museum widmen, wenn die Spenden zugenommen haben.
Ansonsten habe ich einen neuen Bewohner zu vermelden! Tommy zog tatsächlich nach Bommeln!
Ich hatte ihn auf einer abgelegenen Insel kennengelernt. Jetzt schenkt er mir seine Anwesenheit.
Leon war auf jeden Fall begeistert.
Apropos Leon: Auch von dem Haus, das er sich endlich errichtet hatte, begann er zu schwärmen. Auf wiedersehen, Zelt.
Übrigens hatte ich bei „Klappmesser“ zunächst an die Waffe und nicht an die Sportübung gedacht und war wirklich sehr interessiert daran, was für Klappmesser der Herr herstellt, wenn er dies lediglich in massiven Behausungen umsetzen kann.
Letztendlich sind aber alle in Bommeln äußerst produktiv. Caroline zum Beispiel betätigt sich immer wieder an der Werkbank.
Sie schenkte mir sogar eine Bastelanleitung, damit auch ich mehr Dinge habe, die ich herstellen kann. Wundervoll.
Und das war es fürs Erste schon wieder von Bommeln. Ich bin gespannt, was sich in den nächsten Tagen noch so ereignen wird. Wir werden sehen. Ihr werdet es sehen. Denn ich werde wieder darüber schreiben. Bis dahin: Bis denn!
Zum Abschluss: Fotos