Das Finale. Endlich geschafft. Baustein-Ei Nummer sechs läutet das Ende von Ostern ein. Bin ich froh, dass es vorbei ist? Ein bisschen schon. Aber abschließende Worte hebe ich mir für das Ende dieses Artikels auf. Widmen wir uns lieber noch einmal einer neuen Figur. Dem Astronauten.
Dem zweiten Astronauten der Baustein-Ei-Reihe, um genau zu sein.
Die Vorbereitungen laufen.
Es wird gebaut.
Und zum Glück steht uns diesmal tatsächlich ein ordentliches Raumschiff gegenüber. Was für eine Erleicherung!
Das sieht so unglaublich viel besser aus als die Resterampekonstruktion des ersten Astronauten.
Aber irgendwie sieht es nicht so aus, als würde eine Figur Platz darin finden. Oder?
Nun!
Unsere Baustein-Ei-Erschaffer waren nicht blöd. Was kann man tun, wenn eine Figur nicht in ein Raumschiff passt?
Richtig.
Man entfernt den kompletten Unterkörper.
Ich präsentiere: Den Astronauten.
Eieieieiei. Ich bin sprachlos.
Gut, die Figur zählt durch diese Maßnahme zu den zwei einzigen Figuren der Reihe, die wirklich in ihren Fahrzeugen sitzen können.
Auch wenn das irgendwie geschummelt ist.
Sehen wir uns das Ganze doch einmal genauer an.
Sofort fällt auf: Der Helm sitzt schief.
Warum?
Weil der Helm anscheinend für einen runden Kopf hergestellt wurde und nicht für einen eckigen.
Aber noch etwas fällt auf. Vergleichen wir doch mal zwei Köpfe der selben Reihe miteinander.
Der Kopf des Feuerwehrmanns ist irgendwie größer.
Und eckiger. Und hat eine andere Unterseite.
Scheinbar hatte man noch Köpfe einer anderen LEGO-Imitat-Reihe übrig und hat einfach diese verwendet. Oder was auch immer der Grund war.
Ich wollte mir den Kopf genauer ansehen und ihn dafür aus dem Helm ziehen. Das war aber nicht so einfach möglich. Die beiden Teile gehörten nicht zusammen und hatten sich vollkommen verklemmt. Nur mit Werkzeug war es mir möglich, die beiden voneinander zu trennen.
Der befreite Kopf war tatsächlich weniger eckig als die anderen bisher gesehenen Köpfe.
Der Unterkörper ist ein merkwürdiges Ding. Es sieht so aus, als würde eine Figur auf einem Stuhl sitzen und ein Lenkrad in der Hand halten.
Das Ganze hat irgendetwas verstörendes an sich. Das liegt vielleicht auch daran, dass meine kleine Reparatur ausreichte, um die Farbe für Augen und Mund zu verwischen.
Ich wollte der Figur ihren Helm wieder aufsetzen. Es war nur schwer möglich. Er rutschte sofort zurück in seine ursprüngliche, schiefe Position.
Ich hatte kurz überlegt, mir etwas Lustiges einfallen zu lassen. Wie bei den anderen Teilen dieser Reihe. Aber wisst ihr was? Ich wollte die Figur viel lieber in Ruhe lassen. Sie hat schon genug durchgemacht. Darum setzte ich sie in ihr Raumschiff und ließ sie genießen, was sie noch hatte.
Uuuuuuuuuuuuuuund das war es dann auch mit den Baustein-Eiern. Was für eine Reise.
Hier eine kleine Zusammenfassung.
Folgende Fahrzeuge befanden sich im Set.
Und hier die dazugehörigen Figuren.
Was für eine Truppe.
Hier die Figuren sortiert nach Gesichtern.
Freundlich.
Optimistisch.
Skeptisch.
Böse.
Hat sich die ganze Sache gelohnt? Nun, es sind sechs Artikel dabei herausgesprungen. Das ist doch schon einmal was.
Ansonsten würde ich die Eier nicht empfehlen. Ja, sie sind billig und die Figuren sehen, bis auf Astronaut Nummer zwei, nicht schlecht aus, aber die Fahrzeugmodelle wiederum können allesamt nicht überzeugen. In nur einem einzigen Fahrzeug kann eine Figur sitzen, in einem anderen kann immerhin eine stehen und in wieder einem anderen kann eine Figur sitzen, wenn man ihren Körper durch eine Spezialanfertigung ersetzt. Wirklich spielbar ist das alles nicht.
Natürlich muss es das auch nicht sein. Ich hätte mich nicht beschwert, wenn jedes Modell eine Art Miniaturanfertigung eines richtigen Fahrzeugs gewesen wäre, also in etwa so wie beim Piloten oder Feuerwehrmann. Das war aber nicht der Fall.
Und dann ist da noch der Etikettenschwindel. Das Funkgerät vom Polizisten ist nicht wie abgebildet grau, sondern schwarz. Die Kleidung des ersten Astronauten war auch eine andere. Man mag nun darüber streiten, ob das wichtige Unterschiede sind, aber hey: Wenn etwas auf einer Verpackung abgebildet wird, dann hat das auch so auszusehen. Punkt.
Und wer jetzt immer noch diskutieren will: Bei einem Ei fehlte ein Teil.
Was bleibt? Unterhaltung. Das Auspacken und Aufbauen hat mich gut unterhalten und ich hoffe einfach mal, dass ich diesen Spaß an meine Leser habe weitergeben können.
Es gab übrigens noch mehr Eier in dem Laden, in dem ich sie gekauft hatte. Aber diese enthielten keine Figuren. Und da es hier um Figuren geht, sah ich von einem Kauf ab. Das Ganze hat mich so schon zwölf Euro gekostet. Ich bin bedient.
Das beste an den Baustein-Eiern war übrigens die Verpackung.
Aus den Dingern kann man doch bestimmt irgendwas machen, oder?