Zunächst eine Kleinigkeit in eigener Sache: Nachdem sich die Beiträge “amazon Apokalpyse” und “Zufällig identisch” vom Aufbau her sehr ähnelten und ich ein paar positive Rückmeldungen ihretwegen erhalten habe, wollte ich sie in einer einzigen Rubrik zusammenfassen. Es war von Anfang an geplant, hin und wieder kleine Artikel dieser Art zu veröffentlichen. Eben immer dann, wenn mir etwas Interessantes oder Lustiges während amazon-Besuchen auffällt. Darum war es ein logischer Schritt, endlich eine Rubrik mit dem Namen “Amazon-Gestöber” zu eröffnen. Hier findet ihr von nun an schnell alle Beiträge, die sich mit dem Online-Kaufhaus beschäftigen. Jetzt aber genug geredet. Lasst uns beginnen.
Meine Reise wurde durch einen Klick auf den “Kindle-Deal des Tages” eingeleitet.
Hier findet man jeden Tag ein englisches Buch für sehr wenig Geld. An diesem Tag wurde folgendes Buch angeboten:
“Puppy Love” von Frauke Scheunemann
Hier haben wir es mit dem immer wieder auftretenden Fall zu tun, dass man die englische Übersetzung eines deutschen Buchs zum Sonderpreis kaufen kann, nicht aber das deutsche Original. Das liegt einfach daran, dass das Tagesangebot nur englischsprachige Bücher umfasst. Aber darum soll es hier gar nicht gehen.
Was mir bei dem Angebot sofort auffiel, war das Titelbild des Buchs.
WIE DER GUCKT!
Aus irgendeinem Grund klickte ich auf die Autorenseite von Frauke Scheunemann. Ich stieß auf vier Bücher:
Dackelblick (Frauke Scheunemann)
Katzenjammer (Frauke Scheunemann)
Welpenalarm (Frauke Scheunemann)
Hochzeitsküsse (Frauke Scheunemann)
Schnell eine Anmerkung: Ich möchte mit diesem Artikel nicht auf die Inhalte dieser Bücher eingehen. Ich glaube, dass man ein paar sehr unterhaltsame Bücher über Tiere schreiben kann. Es geht hier nicht um das, was die Autoren aller hier genannten Werke geschaffen haben. Seht das alles hier eher als einen Bericht über den Fund eines überraschten, vor allem aber lachenden amazon-Besuchers.
Jedenfalls fand ich es spannend, wie die Autorin ihrer Titelbildlinie treu blieb. Ist ja auch nichts verwerfliches dran. Wenn man schon eine Serie über einen kleinen Hund schreibt, dann kann man auch auf einen gewissen äußerlichen Wiedererkennungswert achten. Hintergrundfarbe, Handschrift, Hund. Die drei “H”s dieser kleinen Buchreihe.
Während ich das dachte, fiel mein Blick auf die “Kunden, die diesen Artikel angesehen haben, haben auch angesehen”-Rubrik unter dem ersten Buch. Was nun geschah, ist schwer in Worte zu fassen. Darum konfrontiere ich euch am besten erst einmal mit den Resultaten. Ich stieß auf folgende Werke:
Herrchenjahre: Vom Glück, einen ungezogenen Hund zu haben (Michael Frey Dodillet)
Herrchen will nur spielen: Aufzeichnungen einer aufmüpfigen Hündin (Michael Frey Dodillet)
Herrchenglück: Vom Chaos auf acht Pfoten (Michael Frey Dodillet)
Goldenblicke: Meine Abenteuer mit dem verrücktesten Hund der Welt (Beate Schmöller)
Mein Findelhund (Petra Durst-Benning)
Auf sie mit Gebell: Bernie und Chet ermitteln (Spencer Quinn)
Ein echt harter Knochen: Bernie und Chet ermitteln (Spencer Quinn)
“Huiuiuiuiui. Worauf bin ich hier nur gestoßen?”, dachte ich. Die drei “H”s scheinen nicht nur das Merkmal einer einzigen Autorin zu sein, sondern Grundvoraussetzung für die Veröffentlichung eines Hundebuchs.
Zunächst stieß ich nur auf kleine Abweichungen. Zum Beispiel ein etwas “volleres” Hintergrundbild.
Mein Hund Marley und ich: Unser Leben mit dem frechsten Hund der Welt (John Grogan)
oder eine andere Schriftart.
Vier Pfoten und ein Herz voll Liebe (Bella Schöneberg)
Das letzte Buch war dann auch der Anfang vom Ende. Ich landete in der kindle-Rubrik für selbstveröffentlichte Hundbücher. Wieder einmal lasse ich Bilder sprechen.
Pepper´s Hundeleben (Nina Schrade)
Wolfsblut (Jack London)
Der Ruf der Wildnis (Jack London)
Bellas Vermächtnis (Anita Friedrich)
Mit vier Pfoten ins Glück (Valerie Schönberg)
Sein letzter Freund (Jessica Stein)
Ein Fratz auf vier Pfoten (Mina E. Korin)
Der gestreifte Spanier (Marion Pletzer)
Dackel Murphys Abenteuer (Angie Pfeiffer)
JINI – (m)ein Hundeleben (Dietger Milde)
Hund – Katze – Goldfisch (Angie Pfeiffer)
Casanova auf vier Pfoten (Chris Klemme)
Nun sollte man bedenken, dass ich nicht viel mit Hunden anfangen kann. Das bloße Zeigen ihrer Augen löst bei mir kein Kaufbedürfnis aus. Oder Gefühle. Die Titelbilder, die mir hier entgegenschlugen schafften es jedoch, in mir etwas auszulösen. Nämlich den Drang, amazon wieder zu verlassen und nie wieder nach Hundebüchern zu suchen.
Nichts gegen Selbstveröffentlichungen. Ich mache das schließlich selbst. Jedoch finde ich, dass man beim Titelbild eines Buches schon ein wenig auf Qualität achten sollte.