Fantasy Filmfest 2015 – Fantasy Filmfest 2015 – Tag #8

Seit mehreren Minuten sitze ich nun bereits vor einer weißen Seite Papier, die selbstverständlich gar nicht aus Papier, sondern aus digitalem Gedöns besteht, da ich all das hier in einem Schreibprogramm und nicht auf Blättern schreibe. Man stelle sich das nur einmal vor: Nach drei Stunden Geschreibe muss das Ganze dann auch noch abgeschrieben werden. Ich würde vollständig kaputt gehen. Oder bereits kaputt sein. Ich hole mir mal schnell noch eine Tasse Kaffee.

Am meisten freue ich mich bereits auf den Kaffeeentzug nach dem Festival. Das werden ein paar anstrengende Tage, da bin ich mir sicher. Vor Anstrengung habe ich mir übrigens nicht nur eine Tasse Kaffee geholt, sondern auch ein Kissen, um eine Arme abzustützen. Der Schreibtisch tut meinen Armen weh. Ich bin ein alter Mann geworden. Ein alter Mann, der den ganzen Tag lang im Kino sitzt. Und daraufhin über Filme schreibt. Ein Idol für die Jugend, wie es sich für alte Männer gehört. Schaut auf zu mir, meine Kinder. Oder auf mich herab. Wegen meiner gebeugten Sitzposition.

Sieben Kaffeetassen stehen gerade auf meinem Tisch. Eigentlich müsste es eine mehr sein, doch brachte ich diese bereits gestern in die Küche. Bei dieser Tasse handelte es sich um die, die ich während des ersten Textes dieser Reihe austrank. Was gelogen ist, da ich die Tasse gar nicht vollständig leerte. Ein Rest von der Menge einer halben Tasse blieb am Ende übrig, weil ich zum Kino musste und keine Zeit mehr hatte. Dieser Rest stand etwa eine Woche lang auf meinem Schreibtisch und entwickelte einen Geruch, den ich dann doch langsam nicht mehr ertragen wollte. Gut, dass meine Frau und ich bald umziehen, dann kann man dem Kistenpacken die Schuld am vorliegenden Chaos geben. Wir haben das schon ziemlich geschickt geplant. Letztendlich wird es darauf hinauslaufen, dass am Tag nach dem Festival einmal ganz gehörig aufgeräumt wird. Auf diesen Tag freue ich mich nicht sehr.

Freue ich mich auf den anstehenden Festivaltag? Ich bin mir nicht sicher. Der erste Film, “H.”, kam laut einer Bewertungsübersichtsliste nicht besonders gut weg. Das motiviert. Ein wenig. Vielleicht wird der morgige Text dadurch ja ganz lustig. Nicht so wie die bisherigen Texttrauerspiele der Unterhaltungskultur auf dieser Internetseite voller linker Studentenhuren aus den fucking Neunzigern. Hach ja, alleine für diese Sachen hat sich der Besuch des Fantasy Filmfests 2015 bereits gelohnt. Und voller Vorfreude möchte ich nun mit den Texten beginnen.

Nein, eine Sache noch: Fleischkäsebrötchen. Ich sage es euch. Wundervoll sind die. Einfach nur wundervoll. Voller Wunder. Nahrhaft, lecker, köstlich, gut. Warum gibt es eigentlich Burger-, Sandwich- und Suppenläden, aber keine Fleischkäseläden? Ich will ein Fleischkäsefachgeschäft. Mit ganz viel Fleischkäse.

Film 33 – One & Two

Fantasy Filmfest 2015 - Fantasy Filmfest 2015 - Tag #8

Superkräfte müsste man haben. Am besten total gute. Zum Beispiel Laserkanonen aus den Händen schießen können, die dann nach dem Aufprall weitere Laserkanonen abschießen, bis alles voller Laserkanonen ist. Das wäre wirklich kräftig super. Aber selbstverständlich kann nicht jeder über tolle Superkräfte verfügen. Man kann sich das schließlich nicht aussuchen. Superkräfte werden zufällig vergeben. Und da kann es dann schon einmal passieren, dass man nichts anderes kann, als sich selbst ein paar Meter geradeaus zu teleportieren.

Nicht falsch verstehen: Besser als damals, als man nichts hatte. Nicht einmal Bananen hatte man da. Selbstverständlich kann man mit oben beschriebener Superkraft etwas anfangen. In einen See springen zum Beispiel, ohne dafür ein Sprungbrett bauen zu müssen. Das spart Kraft und Geld. Was man dagegen nicht machen kann: Ein Teil der Avengers werden. Ich habe zwar nur den ersten Teil der Avengers-Reihe gesehen und bin dann irgendwann aufgrund einer Marvel-Überdosis innerlich zugrunde gegangen, doch meine ich, mich nicht an eine Badeszene erinnern zu können. Wobei ich bereits gehört habe, dass im zweiten Teil gebadet wird. Also doch ein Crossover. “One & Two vs. Avengers”. Das könnte ein Spaß werden. Man versammelt sich um einen Tümpel, springt hinein und daraufhin tötet der Hulk ein paar Kinder. Super Sache wäre das. Ganz klar Genrekino und ein ganz klarer Kandidat für den Fresh Blood Award.

In “One & Two” geht es also um zwei Geschwister, Männlein und Weiblein, die über die erwähnte Superkraft verfügen. Man lebt mit den Eltern zusammen auf einem kleinen Hof, umgeben von einer gigantischen Mauer. Selbstverständlich kommen dadurch viele Fragen auf. Gibt es noch mehr Menschen auf der Erde, die Fähigkeiten haben? Warum die Mauer? Soll niemand rein oder raus? Was ist mit den Eltern? Weiß die Welt, dass es die Kinder gibt? Die Fragen sind offensichtlich und genauso offensichtlich ist es nach ein paar Minuten, dass die meisten dieser Fragen vollkommen irrelevant sind, da sie nicht beantwortet werden. “One & Two” ist ein Familiendrama. Die Mutter ist krank, der Vater verbietet den Kindern, ihre Fähigkeit zu nutzen, diese machen es, selbstverständlich heimlich, trotzdem. Dinge passieren, der Haussegen hängt schief und da niemand der Hulk ist, ist auch niemand in der Lage, ihn wieder gerade auszurichten.

“One & Two” darf nicht als Superhelden-Film gesehen werden. Ja, jemand hat Fähigkeiten. Aber: Familiendrama. Ich sagte es bereits. Ich fand ihn in Ordnung, doch muss ich auch zugeben, dass ich mich teilweise sehr gelangweilt habe. Es passiert zu wenig. Es gibt keine nennenswerte Charakterentwicklung. Dinge passieren und am Ende fragt man sich, warum das jetzt gezeigt wurde. Meiner Meinung hätte man da deutlich mehr draus machen können. Mit dem Hulk zum Beispiel. Eigentlich finde ich den Hulk ja gar nicht so gut. Aber er ist lustig. Weil er dumm ist.

Was ich mit diesem Text eigentlich sagen möchte: Ich will “Hulk vs. Conan”.

Film 34 – Hyena

Fantasy Filmfest 2015 - Fantasy Filmfest 2015 - Tag #8

Größte Enttäuschung: Keine Hyäne. Ja ja ja. Der Typ! Der verhält sich wie eine! Weil Hyänen ja bekanntlich immer kleine Löwenkinder durch Elefantenfriedhöfe jagen und genau das auch in “Hyena” geschieht. SPOILER! Das tut mir jetzt leid, da habe ich das Ende verraten.

Das stimmt natürlich gar nicht. Ich habe am Abend nach meinem Kinobesuch das Wort “Charakterstudie” aufgeschnappt. Es ist häufig so, dass man irgendetwas über einen Film aufschnappt und dies dann bewusst oder unbewusst in seinen eigenen Text einbaut. Das Wort Charakterstudie ist so ein Fall, denn hätte ich es nicht irgendwo aufgeschnappt, hätte ich den Film niemals als eine solche bezeichnet. Doch nun habe ich das Wort in meinen Filmwortschatz aufgenommen und werde es vermutlich hin und wieder verwenden. Ihr wart somit live dabei, wie ich meinen Wortschatz erweiterte. Wie gestern, als ich das Wort “Brähse” kreierte. Nur kann ich mir die Erschaffung von Charakterstudie diesmal nicht selbst zuschreiben. Schade. Aber das werde ich schon wieder auszugleichen wissen. Ich möchte noch schnell erwähnen, dass auch “One & Two” als Charakterstudie bezeichnet werden könnte. Zumindest, wenn man das Wort sehr mag. Ich mag es nicht sehr. Was ich mögen würde: “Hulk vs. linke Studentenhuren”.

“Hyena” war ein Film, der einem Genre angehört, mit dem ich leider nicht viel anfangen kann. Es geht um korrupte Polizisten in England, die beim Drogenschmuggel gerne mal ein Auge zudrücken, wenn man ihnen einen Teil der geschmuggelten Ware aushändigt oder sie einfach direkt bezahlt. Als eine neue Gruppe von Albanern in der Stadt auftaucht und bei ihren Geschäften ganz eigene Methoden anwendet, sehen sich die Polizisten vor einer neuen Herausforderung.

Was nach knallharter Polizistenaction klingt, hat absolut gar nichts mit knallharter Polizistenaction zu tun. Klassische Actionszenen kann man sich während “Hyena” abschminken. Ganz ungeschminkt wird einem hier ein Drama präsentiert, in dem es um Korruption, Drogen, Gewalt, Frauenhandel und viele weitere unangenehme Themen dieser Art geht. Und genau hier liegt mein Problem, denn während Filmen dieser Machart beginne ich mich schnell zu langweilen. Ich stehe zu dieser Charakterschwäche. Ich brauche wenigstens ein bisschen Geschwindigkeit, um mich nicht zu langweilen. Ja, die Machenschaften der Polizisten waren übel, die der Verbrecher selbstverständlich ebenfalls. Die Geschichte nimmt schnell dramatische Züge an und es wird klar, dass ein gutes Ende hier nur schwer umzusetzen ist. Doch zog sich das Ganze für mich viel zu sehr. Ja, am achten Festivaltag war ich müde, dennoch kann mich ein packender Film jederzeit vollkommen in seinen Bann ziehen. “Hyena” hat das überhaupt nicht geschafft, sondern teleportierte sich meterweit an meinem Geschmack vorbei. “Hyena” ist wie die Kinder aus “One & Two”: Kann was, interessiert mich aber so gar nicht.

Film 35 – Howl

Fantasy Filmfest 2015 - Fantasy Filmfest 2015 - Tag #8

Da ist er ja, der Werwolffilm. Fehlt nur noch der Vampirfilm. Ach nein, “Therapie für einen Vampir”. Morgen. Erster Film. Nein, ich muss positiv denken. Wird schon. Werwölfe!

Typinnen und Typen waren mit einem Zug durch die Nacht. Man rammt Getier, kommt mitten auf einem Waldabschnitt zum Stehen und wird von Werwölfen attackiert.

War ganz gut. Die Leute sind wieder einmal mit Klischeestickern beklebte Plastikpuppen, die nun wirklich niemanden dazu bringen, sie sympathisch zu finden. Viel eher dachte ich über die Reihenfolge nach, in der sie sterben. “Ah, der Böse sorgt bestimmt dafür, dass die Person da stirbt. Aber der da stirbt sicherlich auf dem Klo, weil es lustig ist. Und der da wird von der anderen Person gebissen, weil die zwei ja…” – ihr wisst, was ich meine.

Während “Howl” kam in mir kein Fünkchen Spannung auf. Man erschreckt sich nicht, weil die entsprechenden Szenen offensichtlicher sind als der Kassenerfolg, der “Hulk vs. linke Studentenhuren” ganz bestimmt sein wird. Gelangweilt habe ich mich auf der anderen Seite aber auch wieder nicht. “Howl” war nett. Fertig.

Loben möchte ich an dieser Stelle aber noch, wie könnte es auch anders sein, das Werwolfdesign. Als der erste Werwolf brüllend den Zug betritt musste ich ganz breit grinsen und wurde an “Abominable” erinnert. Ein bisschen erinnerten die Dinger an einen Big Foot. Grundsätzlich gefielen mir die Gummianzüge sehr gut. Dass der Hauptort des Films ein Zug war, fand ich auch gut. Nicht supergut, aber doch gut.

Mehr fällt mir wirklich nicht ein.

Film 36 – Der Bunker

Fantasy Filmfest 2015 - Fantasy Filmfest 2015 - Tag #8

Der Nachteil an dem Umstand, sich vor dem Fantasy Filmfest nicht eine einzige Filmbeschreibung durchzulesen, da man ja sowieso alles sieht, ist der, dass man hin und wieder ganz falsche Erwartungen an einen Film hat. Ganz ehrlich: Eine deutsche Komödie, die “Der Bunker” heißt? Ich erwartete unlustigen Nazi-Trash-Humor. Der Vorteil an diesen falschen Erwartungen: Man wird hin und wieder positiv überrascht.

“Der Bunker” hat nichts mit Nazis zu tun. Es gibt keine Hitlerwitze. Er hat gar nichts mit Dingen dieser Art zu tun. Das fand ich gut, da ich Komödien dieser Art in der Regel als Rohrkrepierer bezeichne. Dass meine Erwartungshaltung an eine deutsche Komödie zunächst in Richtung dieses Themas marschiert, sagt so einiges aus. Über mich und viele andere Dinge. Aber genug davon.

Worum geht es denn nun? Eine linke Studentenhure aus den Neunzigern ist auf der Suche nach einem Ort, an dem sie in Ruhe an ihren Theorien arbeiten kann. Die Hure ist eigentlich ein Typ, dennoch passte der Begriff so schön. Durch eine Annonce stößt der Student auf eine in einem Bunker hausende Familie (Vater, Mutter, Kind) und quartiert sich bei dieser ein. Der Bunker besteht aus mehreren Etagen, der Student erhält sein eigenes Zimmer, beginnt mit seiner Arbeit, doch muss schnell feststellen, dass seine Zeit im Bunker nicht ganz ohne Ablenkungen ablaufen wird.

“Der Bunker” ist eine groteske Komödie voller Szenen, bei denen man nicht weiß, ob man nun den Kopf schütteln oder lachen soll. Also nicht den Kopf lachen. Das funktioniert ja gar nicht. Da habe ich wohl doch nicht so gut in meinen Semantikseminaren aufgepasst. Verzeiht mir dieses Missgeschick. Ist jetzt auch egal. “Der Bunker” reiht eine skurrile Szene an die nächste. Die Frau ist von einer Art Dämon besessen, der Vater erzählt und analysiert gerne Witze und der Sohn bezeichnet sich zwar als acht, sieht aber aus wie über dreißig. Der Student soll schon bald den Sohn unterrichten, damit dieser ganz viel Bildung anhäuft, um Präsident werden zu können. Nicht alles ergibt Sinn. Warum die Familie überhaupt in einem Bunker haust, wird nie erklärt. Sehr viele Grundsatzfragen bleiben unbeantwortet. Hier geht es eher um eine Momentaufnahme. Ein Kammerspiel? Möglicherweise. Weil das Wort so lustig ist.

Ich wurde gut unterhalten. “Der Bunker” hatte keine Längen. Die eine oder andere Szene kam ein wenig zu albern rüber, dennoch kann ich das dem Film verzeihen. Mich hat der Film positiv überrascht und mir wieder einmal bewiesen, dass man am besten ohne Erwartungen an einen Film herangehen sollte. Wie auch immer. “Der Bunker” hat Spaß gemacht. Mit den Filmen eines Quentin Dupieux kann man ihn aber selbstverständlich nicht vergleichen. SO gut war er dann auch wieder nicht.

Film 37 – Sweet home

Fantasy Filmfest 2015 - Fantasy Filmfest 2015 - Tag #8

Soundso Prozent aller Räumungen in Spanien werden normal durchgeführt! Ein kleiner Teil mit Polizeigewalt oder ähnlichem. Huch! Da fehlt ja ein ganz kleiner Prozentsatz! Was ist nur mit diesem los? Oh! Die nächste Texteinblendung erklärt es: Diese werden als “sonstiges” in der Jahresstatistik verbucht. Na, das kann ja was werden. Was das nur bedeutet? Mit Liebe? Lebensfreude? Werden die Bewohner von linken Studentenhuren aus ihren Wohnungen gelacht?

Auf dem Poster zu “Sweet home” steht ein Kerl im Regenmantel, mit Gasmaske auf dem Gesicht und Axt in der Hand. Wie ein bisschen Frieden sieht das nun nicht gerade aus. Ist es dann auch nicht. Es war ja klar. Dass immer alles in Gewalt enden muss. Traurig ist das. Denkt denn keiner mehr an die Kinder, die Blumen und die Kinder aus Blumen?

Eine junge Immobilienfrau läuft durch eine heruntergekommene Immobilie, die nur noch von einem einzigen Mann bewohnt wird. Dieser weigert sich, das Haus zu verlassen, was der Hausverwaltung nicht gefällt. Der Mann lässt sich aber selbst von Drohungen nicht abschrecken. Die Immobilienfrau bewundert ihn, lässt pünktlich zum Feierabend aber noch schnell einen Schlüssel zu einer der unteren leer stehenden Wohnungen mitgehen. Ihr Freund hat Geburtstag und sie hat sich vorgenommen, ihn deswegen in eine verfallene Bruchbude einzuladen, um dort ausgiebig ihre gemeinsame Zeit der Lebensfreude zu feiern. Man kann von der Idee jetzt halten, was man will, letztendlich soll aber jeder das machen, worauf er Lust hat.

So sitzt man also in der Wohnung, feiert und wird plötzlich von einem Räumkommando überrascht, das aus maskierten Verbrechern besteht. Diese waren eigentlich da, um den oben lebenden Mann umzubringen. Dass unser verliebtes Pärchen in genau diesem Moment Geburtstag feiert, konnte nun wirklich niemand ahnen. Blöd gelaufen. Es beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel, in dem unsere zwei Verliebten mit aller Kraft versuchen, den Verbrechern und dem Haus zu entkommen.

“Sweet home” hat eine ganz einfache Geschichte. Kevin und Jacqueline allein im Altbau. Wobei die zwei natürlich nicht alleine sind. Aber ich finde den Titel so lustig, also lasst mich. Manchmal muss mit einem Witz einfach mitreisen, ohne über den Zielort nachzudenken. Dann sitzt man am Ende halt in einer Bibliothek voller Witzebücher aus den fucking Neunzigern. Man kann ja nicht alles haben.

“Sweet home” dagegen hatte so ziemlich alles. Er war spannend, ich mochte die beiden Protagonisten, ich mochte die Handlung, ich mochte den Schauplatz und irgendwie hat mich der Film wirklich überrascht. Überrascht war ich auch, dass vor “Sweet home” nicht noch eine Ansage gemacht wurde, in der die starke Frauenrolle im Film gelobt wird. Wirklich? Vor dem Wrack namens “Body” spricht man von starken Frauen, bei “Sweet home” lässt man es aber bleiben? Vollkommen unverständlich. Gut, vermutlich war es einfach zu spät für irgendwelche Ansagen. Ist jetzt auch egal. Ich will an dieser Stelle einfach nur betonen, dass die Protagonistin jedem Kerl in vergleichbaren Filmen ebenbürtig ist. Wenn nicht sogar überlegen. Sie verhält sich logisch, hat richtig gute Einfälle, lässt sich nicht unterkriegen und kommt mit der ganzen Situation deutlich besser klar als ich Freund. Der jammert rum, der wird verletzt, der muss mitgeschleppt werden. Und es funktioniert. Es wirkt nicht aufgesetzt, es wird nicht darauf herumgeritten, es passiert einfach.

Letztendlich hat mich “Sweet home” richtig gut unterhalten und war ein schöner Film zu später Stunde. Keine Längen, gute Charaktere, ich sagte es ja bereits. Kann man gucken. Er ist natürlich auch nicht MEHR als ein Slasherfilm. Das muss er aber auch nicht sein.

Und das war Tag acht. Das Beste war der Fleischkäse. Quatsch, ich mache ja nur Spaß. Der Tag ging voll in Ordnung. Es gab keine Gurke, die Wut in mir aufkommen ließ, lediglich die ersten beiden Filme haben nicht so wirklich meinen Geschmack getroffen. Aber das macht ja nichts. Der Fleischkäse war trotzdem gut. Gerne wieder. Heute zum Beispiel. Bis morgen.

Tote Hunde:

  • Kill your friends (Der Hund vom “Freund” des Protagonisten)
  • Parasyte: Part 1 (Der Hund spielt keine große Rolle im Film, er liegt nur irgendwann tot auf der Straße.)
  • The pack (Drei Hunde werden getötet. Ein paar Angestochen und verletzt, man sieht jedoch nicht, ob sie sterben. Größter Minuspunkt: Der Familienhund überlebt auf extrem unspektakuläre Art und Weise.)
  • Stung (Der Hund der Hausherrin. Ein wundervoller Tod!)
  • The invitation (Auf der Fahrt zum Freundetreffen wird ein Kojote angefahren.)

    Sondererwähnung:
  • Ava´s Possessions (Ein Typ erzählt während einer S.P.A.-Sitzung, dass sein Dämon ihn dazu gebracht hat, seinen Hund zu essen. Irgendwie lasse ich das gelten)
  • The hallow (Der Familienhund wird infiziert und in einer Höhle gefunden. Dort bewegt er sich nicht. Vermutlich ist er nun ein “Hallow”-Hund. Zählt das als tot?)
  • Howl (Ob Werwölfe jetzt als Hunde durchgehen, will ich nicht ausdiskutieren, da ich stattdessen lieber Fleischkäse esse.)

Abgerissene Fingernägel:

  • Bite (Der Nagel wird schön langsam abgepuhlt und daraufhin sogar angenagt und gegessen.)

    Sondererwähnungen:
  • Maggie (Na gut. Sie säbelt sich den ganzen Finger ab. Dieser war aber verwest und… ja ja ja. Muss man so nicht werten.)

öffentliche Verkehrsmitteltöchter:

  • The world of Kanako
  • Strangerland

    Sondererwähnungen:
  • Maggie (Haut in die Stadt ab, Vater sucht sie, in der Stadt wird sie gebissen und sorgt nun dafür, dass ihr eigener Vater darüber nachdenken muss, sie zu töten. Das hatte nichts mit Sex zu tun, war aber trotzdem keine gute Sache.)

vorgetäuschte Handcamjobs:

  • Bite
  • Bound to vengeance
  • Demonic (Nichts Halbes und nichts Ganzes. Die Geschichte der Jugendlichen wird mit Handkamera erzählt. Aber nur manchmal. Der Rest nicht.)

Filme, die mit dem Ende beginnen:

  • Infini (Aber ohne “drei Tage zuvor” oder ähnliches. Dass der Anfang das Ende war, weiß man erst am Ende.)
  • Demonic (“eine Woche zuvor”)

    Sondererwähnung:
  • 88 (Durch die Erzählstruktur beginnt der Film mit dem Ende und der Mitte des Films zugleich. Schwer zu erklären. Darum ein Sonderfall.)

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