In der nächsten Mädchentüte befanden sich…
… pinkfarbene Möbel. Toll?
Schon etwas doppelt? Naja. Passiert. Weiter zu den Jungen.
Oh.
Haha, lustig. Zwei Doppelte hintereinander. So ein Zufall! Mädchentüte.
…
Jungentüte!
PUH! Ein Rennwagen! Und Sticker! Das ist ja wie Geburtstag! Wenn nur Leute kommen, die einen hassen!
Hier ein paar Details. Wer welche findet, darf sie gut finden.
Sofort setzte ich mich an die Aufkleber und klebte sie auf.
Meiner Frau fiel auf, dass das Symbol auf dem Wagen aussieht, wie das Woolmarklogo. Weil sie eine Frau ist und auf so etwas achtet und sich damit auskennt und mich von nun an hassen wird, weil ich das geschrieben habe und das gar nicht wahr ist, was ich jetzt selbstverständlich nicht schreibe, weil ich Angst vor ihrer Wut habe.
Aber natürlich hatte mein Rennautomobil nichts mit Wolle zu tun, weil Wolle ja etwas für Mädchen ist! Mein Rennfahrer hasste Wolle so sehr, dass er das Woolmarklogo als Helm trug. Ha! Nimm das, Woolmark!
Um ehrlich zu sein kam es lediglich zu diesem Helmschmuck, weil ich absolut nicht wusste, wohin dieser Aufkleber geklebt werden sollte. Das war nicht nur bei diesem der Fall.
Nun gut. Die restlichen Sticker passten. Und hatten die pure Männlichkeit auf ihre Klebekörper gedruckt. Männlichkeit wie “V-Power”, “Modern” und “Action”!
Hier erneut ein paar Details.
In der nächsten Mädchentüte befanden sich pinkfarbene Möbel.
Die Kommode war diesmal aber anders. Sie war dreckiger als sonst.
Bei ebay bringt die bestimmt total viel Geld.
Mindestens so viel wie der Rennwagen, der sich in der nächsten Jungenwundertüte versteckt hatte.
Wieder wurde geklebt. Auf den Rädern steht übrigens “Racing Superpower” oder “Superpower Racing”, je nachdem, wie man gerade drauf ist.
Apropos Räder: Die stammten noch aus einer Zeit, als man nicht wusste, dass Räter rund sein sollten. Die Rennwagen eiern ein wenig, wenn man mit ihnen spielt. Aber wer spielt schon mit so einem Müll.
Dies ist übrigens der runde Sticker, der kein Zuhause hat und deswegen die ganze Zeit über weinend nach seiner Mama ruft, diese aber nie finden wird, weil die in einer der Wundertüten für Mamas steckt, die leider alle ausverkauft waren.
Darum klebten wir ihn auf ein Rad.
Genauer: Auf das Rad mit dem kaputten Aufdruck.
Fahrer Nummer zwei hatte deswegen klare Sicht.
So gesellte er sich zu Fahrer eins.
Neben ihnen lagen einsam und verlassen unzählige pinkfarbene Möbel.
Die aber schon bald nicht mehr einsam und verlassen waren, denn in der nächsten und letzten Mädchenwundertüte befanden sich:
Pinkfarbene Möbel!
Super!
Es gab nur noch eine Sache, die mich in dieser Situation mehr aufheitern konnte. Zum Glück befand sich diese in der letzten Jungenwündertüte!
Juhu!
Wenn jemand behauptet, der Kauf von zwölf Wundertüten würde sich nicht lohnen, dann hat dieser Jemand keine Ahnung vom Leben mit Selbstmordgedanken! Seht doch nur!
Die Mädchenbeute:
Die Jungenbeute:
Die Gesamtbeute:
Und hier eine falsch bedruckte Jungenwundertüte.
Zum Abschluss dieses enorm unterhaltsamen Tages steckte ich den Müll in die Müllkiste und spielte mit den Wundertüteninhalten.
Dann fiel mir ein, dass ich mehr Spaß haben konnte, wenn ich die Wundertüteninhalte wegschmeiße und mit der Verpackung spiele.
Verdammt, bin ich glücklich.