Der Grund, warum ich mich für die nun folgende Figur entschieden habe, liegt auf der Hand. Nach den grimmigen Feuerwehrmännern der letzten Ausgabe wollte ich diesem Berufszweig eine zweite Chance geben. Ich will nicht das Gerücht aufkommen lassen, Feuerwehrmänner seien böse. Nicht, dass irgendwann nur noch Feuerwehrfrauen gerufen werden, wenn irgendwo ein Haus brennt.
Darum präsentiere ich euch heute den Feuerwehrmann der Firma BanBao.
BanBao hatte bereits einen Polizisten ins Rennen dieser Rubrik geschickt. Dieser hatte insgesamt einen sehr freundlichen Eindruck hinterlassen. Bevor ich nachsehe, was uns hier erwartet, zunächst einmal der altbekannte Hinweis:
Nicht verwechseln. Sonst!
Auspacken.
Anleitung.
Dieses Ding will ich als erstes bauen. Es ist im Grunde nichts anderes als ein Gerätehalter. Mit Radar? Keine Ahnung. So wird es gebaut.
Das sind die Teile.
Und so sieht es am Ende aus.
Ein Gerätehalter. Nicht mehr und nicht weniger. Vergleichen wir das Ding mit dem auf der Anleitung abgebildeten (um herauszukriegen, wo der Aufkleber angebracht werden muss), fällt jedoch auf, dass der Bildschirm in der Anleitung anders angebracht wurde, als auf der Abbildung.
Merkwürdig. Aber nichts, was von einem anerkannten LEGO-Experten nicht behoben werden kann. Ja, ja, ja. Das hier ist kein LEGO. Das weiß ich. Wäre das hier LEGO, hätte es diesen Fehler ja auch nicht gegeben. Bildschirm drehen.
Hier die Werkzeuge. Hammer, Säge, Axt, Schraubenzieher, Zange, Schraubenschlüssel.
Oh. Und dann ist da noch der Feuerlöscher, den man aus den nach dem Bauen des Halters übriggebliebenen Teilen konstruieren muss.
Das erfährt man übrigens nur auf der Packung.
Aber gut, der Feuerlöscher ist nun keine Konstruktionsmeisterleistung. Am Ende erhalten wir das hier:
Bevor ich mich den Einzelteilen widme, möchte ich aber endlich zur Hauptperson dieses Artikels kommen.
Die Figuren aufzubauen ist bei BanBao wirklich immer ganz besonders kompliziert. Aber ist ja auch egal. Ich präsentiere den traurigen Feuerwehrmann.
Feuerwehrleute scheinen immer ziemlich emotional zu sein. Erst die pure Wut, jetzt die pure Trauer. Mir kommen die Tränen.
Um mich ein wenig abzulenken: Hier eine Seitenansicht. Die fehlenden Beine lassen die BanBao-Figur wieder einmal wie ET aussehen. ET mit Feuerwehrhelm.
Nehmen wir den Helm ab, sieht die Figur gar nicht mehr so traurig aus.
Das ist der Gesichtsausdruck den man hat, wenn jemand stirbt und einem sagt, man solle nicht traurig sein, weil man nach dem Tod ja im Himmel landet und da dann alles gut ist. “Ja, haha, genau. Der Himmel. Ich weine nicht.”
Ohren gibt es auch.
Insgesamt fällt hier wieder einmal der Stab auf, der den Figuren aus dem Kopf ragt. Beim Polizisten damals war er immerhin gelb und fiel nicht allzu negativ auf. Hier ist er rot. Nicht wirklich schön. Aber gut, dann muss man den Helm eben auflassen.
DIE TRAUER!
Schnell ein Titelbildvergleichsbild.
Was sofort auffällt: Das gelbe Symbol auf dem Helm.
Auf der Figur ist das Symbol… sagen wir… nicht so gut zu erkennen.
Was auch auffällt: Auf der Vorderseite der Verpackung sitzt der Helm ein bisschen tiefer. Die Mundwinkel sind bei der tatsächlichen Figur nicht zu sehen.
Auf der Oberseite der Verpackung sieht das Ganze sogar noch unterschiedlicher aus. Das komplette Gesicht kann man bei der Figur, die da vor uns steht, definitiv nicht erkennen.
Zeit für unsere Lieblings-LEGO-Figur.
Die Proportionen sind komisch. Ohne Helm wird es nicht besser.
Aber gut. Im Vergleich zu den Figuren der letzten Woche ist das hier wenigstens eine schön anzusehende Figur. Wenn man gerne weint.
Irgendwelche Sonderfüße gibt es heute übrigens nicht. Dafür möchte ich noch erwähnen, dass die Werkzeuge auch perfekt in die Hände richtiger LEGO-Figuren passen. Wenn ihr also Werkzeuge sucht: Für einen Euro bekommt ihr hier eine schöne Grundausstattung.
Und damit komme ich zum Ende. Wieder einmal haben wir es hier mit… HEY!
Also wirklich… das ist doch… HEY!
Ich… muss hier mal kurz aufräumen. Bis demnächst.