Das Öffnen von Überraschungstüten stellt immer ein großes Abenteuer dar und ja, das schreibe ich nur, weil laut Aufdruck in der heutigen Tüte ein Abenteurer steckt und ich die Gunst der Stunde ergreifen wollte, einmal in meinem Leben nicht lange über eine passende Einleitung für einen Text auf dieser Seite nachdenken zu müssen. Und mit diesen viel zu vielen Worten werfen wir gemeinsam einen Blick auf und in Tüte Nummer 2!
Die Rückseite ist wie immer, wenn man das nach zwei Teilen überhaupt schon sagen kann.
Es ist anzumerken, dass die beiliegenden Bauklötze, bis auf die der Figur natürlich, komplett identisch zu den vorherigen sind.
Hier das Zeug auf einem Haufen…
Und hier verteilt auf zwei. Links die Steine, rechts die Figur.
Ich kann bestätigen, dass auch dieser Tüte keine Bauanleitung für die Figur beiliegt. Wie gestern bereits gesagt, ist das auch eigentlich nicht nötig, aber ich wollte dann doch sichergehen, dass es sich nicht um einen Fehler in der ersten Tüte handelte, den ich an dieser Stelle fälschlicherweise verallgemeinere.
Nach dem Zusammenbau sehen wir eine Figur, die genauso guckt wir Harrison Ford, nachdem er erfahren hat, dass man “Indiana Jones” noch einmal aus der Mottenkiste holt und was man ihm dafür bezahlen möchte.
Rein von der Körperform haben wir es hier mit der gleichen Bauweise zu tun wie beim letzten Mal. Stramme Waden, löchrige Knie, Sechskandhände, Wespentaille. Leider hat unser lieber Abenteurer keine Knarre in seinem Holster. Und leider lag der Packung auch keine bei, um sie der Figur in Hand zu stecken. Auch eine Peitsche suchen wir vergebens. Wir haben es hier tatsächlich mit reinen Figuren zu tun, ganz ohne Extras.
Um auf Nummer Sicher zu gehen, habe ich dem Abenteurer selbstverständlich gründlich in den Schädel geschaut. Dieser ist nämlich genauso hohl wie bei der ersten Figur der Reihe.
Zumindest wäre DIESER Indiana Jones besser darin gewesen, gestohlene, kulturelle Gegenstände fremder Kulturen in Museen zu schmuggeln, die der Kram eigentlich gar nichts angeht. Er hätte sich die Statuen, Figuren, Kelche und so weiter einfach in die Hohlbirne stecken können und dann bei der Kontrolle am Flughafen das Piepen der Kontrollapparaturen mit einem Goldzahn erklären können. Wer bittet einen Abenteurer schon darum, seinen Hut anzuheben?
Dem grafischen Vergleich hält die Figur jedenfalls stand.
Die üblichen, kleinen Abweichungen im Detail. Die Mimik stimmt, der Rest auch, keine falschen Versprechungen. Nur der Gürtel sitzt beim digitalen Abbild etwas niedrieger, wodurch bei ihr nicht das braune Hemd unter dem Gürtel hindurchguckt. Aber vielleicht ist der richtigen Figur auch einfach die Hose etwas nach unten gerutscht, nachdem sie sich all die Geldscheine in die Hosentaschen geschoben hat, die ihr für diesen neuen, für mich vollkommen uninteressanten Nostalgiequatsch zugeschoben wurden, der da bald in den Kinos gezeigt wird.
Was man der Figur nicht nehmen kann: ihre Fähikeit zu sitzen!
Tatsächlich benötigt unser Abenteurer keine Sitzhilfen. Selbstverständlich bekommt er von mir trotzdem eine, schließlich möchte ich nicht, dass am Ende Beschwerden kommen, weil ich den Feuerwehrmann bevorzugt behandelt habe.
Und das sind sie also, unsere bisherigen zwei Superkumpel. Feuerwehrmann und Plünderer, ähm, Abenteurer. Im Hintergrund sehen wir noch den stets wachsenden Steinehaufen.
Ich bin gespannt, wer uns morgen erwarten wird.