Der macht sich sofort auf den Weg.
Die Landung nach dem Teleportieren sorgt dafür, dass er in seine Einzelteile zerfällt und sich wieder zusammensetzt.
Kommt euch das bekannt vor? Genau. Das ist der Moment, in dem die Rangers im Original zusammen auf den Knochenmann einschlagen. Da man die Japaner nicht zeigen, die Zusammensetzfähigkeit aber auch nicht verschweigen wollte, hat man sie eben als Teleportationslandung eingebaut. Geschickt.
Währenddessen lobt Zordon die Rangers. Wir sehen dies durch die mittlerweile berühmte Kugel.
Zordon sagt, dass die ganze Situation aber noch lange nicht gerettet ist. Denn Rita hat ein Monster auf die Erde geschickt. Den Knochenmann. Zordon stellt dessen Fähigkeiten vor. Und zwar so, wie ich es gestern bereits angedeutet habe: Durch die Kugel. Alpha startet die Übertragung.
Der Knochenmann kann Energieblitze aus seinen Augen schießen.
Hindernisse überspringen.
Und sich sogar unsichtbar machen.
Na? fällt euch wieder etwas auf? Richtig: Man hat alle Szenen aus dem Original wiederverwendet, die man aufgrund der japanischen Darsteller nicht richtig benutzen konnte. Man stellt den Knochenmann vor, indem man besagte Szenen in der Kugel abspielt. Dass der Knochenmann diese Fähigkeiten nun in der amerikanischen Fassung gar nicht wirklich verwendet, ist ja egal. Er kann Energieblitze schießen, macht es aber nicht. Wie man die Bilder für die Fähigkeitenvorstellung bekommen hat? Fragt nicht mich, fragt die Kugel.
Die Rangers möchten den Knochenmann natürlich stoppen. Darum verwandeln sie sich.
Und endlich sind wir wieder da angekommen, wo die japanische Fassung weitergeht.
Zeit für eine Zusammenfassung. Die Bilder, die zwischen zwei Versionen liegen zeigen die Szenen, die in beiden Fassungen vorkommen, nur eben an anderer Stelle oder auf andere Art und Weise:
Hier sehen wir also, vor welchen Problemen die amerikanischen Produzenten standen. Natürlich wollte man so viel wie möglich von den vorhandenen Monstern zeigen. Leider war dies aber nicht immer möglich und so musste man eben auf die berühmte Kugel zurückgreifen.
Gleichzeitig hat man Trinis Kampf gegen die Höhenangst einbauen wollen. Ein weiteres Merkmal der Power Rangers: Oft gibt es eine Moral. Man muss seine Ängste überwinden, Umweltschutz ist wichtig, Freundschaft ist toll, Neid bringt nichts und so weiter. Ihr könnt euch sicher denken, worum es geht. In Japan hat man auf diese Klischeegeschichten natürlich nicht vollständig verzichtet. In einer Folge werden Kinder in Bäume eingeschlossen und ein Trupp Holzfäller ist kurz davor, die Bäume zu fällen und die Kinder dadurch zu töten. Auch hier hat man es mit Moral und Dingen dieser Art zu tun. Dennoch wird hier nicht so offensichtlich mit Klischees um sich geworfen. Und so platt.
Man sollte auch bedenken, dass Trini in der vorherigen Folge diese Aktion abgezogen hat:
Aber gut. Wenn man mystische Krieger durch Jugendliche ersetzt, darf man nicht auf jedes Detail achten. Sagt der, der sich hier die Finger wundtippt, während er eine Kinderserie analysiert.
Gutes Stichwort. Wie geht es weiter? Natürlich habe ich den nun folgenden Kampf schon an anderer Stelle beschrieben, trotzdem möchte ich mir die Zeit nehmen, auf ein paar Punkte einzugehen. Das macht doch jetzt auch keinen großen Unterschied mehr, oder? Nur so viel: der Kampf gegen den Knochenmann läuft in beiden Versionen ziemlich identisch ab. Wieder liegen die Unterschiede eher in der erzählten Geschiche. Aber dazu später mehr.
Der Knochenmann nimmt seinen Kopf ab und wirft ihn hoch.
Daraufhin verschwindet sein Körper und der Kopf beginnt sich zu drehen.
Dies zieht die Rangers in eine Art Parallelwelt.
Hier sollte man gleich kurz einhaken. Im Original wird an dieser Stelle nicht ganz klar, was gerade passiert. Der Knochenmann konnte sich rumteleportieren und auch andere mitnehmen, das haben wir während der Motorradszene zuvor bemerkt. Aber was genau das hier für ein Ort ist? Keine Ahnung. Ich vermute mal, dass es sich um den gleichen Ort handelt, in dem die vier Rangers in der ersten Episode gelandet sind. Erinnert ihr euch noch? Der Strand? Der war auch nicht wirklich da.
Vermutlich handelt es sich hier einfach um einen düsteren Ort, an den Rita und ihre Monster ihre Gegner verbannen können.
Hier macht es die amerikanische Fassung dank der Zeitfallengeschichte fast schon besser. Und glaubt mir, ich bin selbst überrascht, das gesagt zu haben. In dieser Fassung ruft der Knochenmann noch etwas wie “Ab in die Zeitfalle”. Wir lernen also, dass es sich bei dem nun folgenden Ort um eine Zeitfalle handelt. So sieht das also in einer solchen aus.
Im Original sehen die Rangers nun das Shuttle.
Die Kinder darin sind anscheinend ohnmächtig geworden.
Der Knochenmann greift an und ruft Verstärkung. Wie es sich gehört, beginnen nun alle damit, sich zu verprügeln.
Während des Kampfs tauchen plötzlich Ritas Gehilfen auf.
Sie platzieren eine Bombe am Shuttle und zünden die Lunte an.
Auch hier gibt es wieder inhaltliche Unterschiede. Im Original handelt es sich hier um eine ziemlich gemeine Attacke. Man hat Kinder benutzt, um die Rangers anzulocken. Dann hat sie ein Monster in eine Paralleldimension gezogen und jetzt möchte man die Kinder auch noch in die Luft sprengen? Düster.
In der amerikanischen Version sagen Ritas Gehilfen, dass sie die Zeitmaschine in die Lust sprengen möchten. Es wird übrigens immer wieder sowohl von einer Zeitfalle als auch von einer Zeitmaschine gesprochen. Entschuldigt also, wenn auch ich hin und wieder zwischen den Bezeichnungen hin und her springe. Der Plan ist, die Zeitmaschine zu sprengen und die Power Rangers dadurch für immer in dieser Falle gefangen zu halten.
Die Rangers wollen die Bombe aufhalten, der Knochenmann stellt sich ihnen jedoch in den Weg und öffnet eine Erdspalte.
Der rote Ranger lässt sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Er greift weiter an.
Seine Kollegen eröffnen das Feuer.
Der Knochenmann explodiert und zerfällt in seine Einzelteile.
Natürlich macht ihm das nichts aus. Er setzt sich einfach wieder zusammen.
Der blaue Ranger hat die Idee: Er schnappt sich den Kopf des Knochenmannes.