Das hier ist mein 3DS XL.
Ohne meinen 3DS XL verlasse ich nur ungerne das Haus. Darum habe ich schöne Aufkleber auf ihn geklebt. Ich möchte den Leuten zeigen, dass ich ein selbstständiges Individuum bin. Mit Geschmack. Die Leuchtaufkleber haben außerdem den Vorteil, dass ich meinen 3DS XL auch in purer Dunkelheit wiederfinden kann (wenn diese Dunkelheit ganz plötzlich nach einer etwa einstündigen Sonnenlichtbestrahlung eintritt und nur wenige Minuten andauert).
Doch als ich heute meinen 3DS XL streichelte und mich an der von ihm ausgehenden Freude labte, musste ich an seinen Vorgänger denken, den DS (Nicht den 2DS, was der uninformierte Casual Gamer gerne mal falsch vermutet. Der 2DS hatte vier Bildschirme.). Auch mit ihm hatte ich viel Spaß und Freude.
Aus diesem Grund möchte ich heute dem DS ein wenig Platz auf dieser Seite einräumen, so wie er sich für immer einen Platz in meinem Herzen erobert hat.
Zunächst möchte ich aber noch kurz die Geräte ansprechen, die man als DS-Vorgänger bezeichnen kann. Da wäre zunächst der gute alte Gameboy.
Was hatte ich doch für Spaß mit diesem Gerät. Allzu viele Worte möchte ich diesbezüglich aber nicht verlieren, schließlich geschah dies bereits auf sehr persönliche Art und Weise im Genürsel 2013-06/52. Zwar handelt es sich hier um Stiftnürsels Erzählungen, dennoch kann ich seinen Worten nur zustimmen: Jeder hat seine ganz eigenen Geschichten den Gameboy betreffend und ich glaube nicht, dass ich hier schönere finden werde als er.
Nach dem Gameboy erschien der Gameboy Advance, kurz GBA.
Auch mit diesem Gerät verbinde ich viele schöne Erinnerungen. “Golden Sun”, “Final Fantasy Tactics Advance”, “Advance Wars”, “Mr. Pants”… ich könnte stundenlang weitermachen, lasse das aber sein, weil ich ja eigentlich über ein anderes Gerät schreiben wollte.
Kommen wir also zur Hauptperson dieses Artikels. Das hier ist der Nintendo DS.
Von manchen Leuten wurde er damals freundlich als “Brotkasten” bezeichnet, da ich in meinem Leben aber noch nie einen Brotkasten besessen habe, kann ich diesen Vergleich leider weder als korrekt noch als falsch bestätigen. Die Unterseite des Geräts ist ziemlich unspektakulär. Hier befindet sich lediglich ein Fach für die zwei AAA-Batterien.
Wenn man das Gerät aufklappt erkennt man sofort, was ihm seinen Namen gegeben hat: Die beiden Bildschirme. Entschuldigt übrigens die Staubschicht auf den nun folgenden Bildern. Ich hätte sie entfernen können, hielt es aber für angemessen, sie dort zu lassen, wo sie es sich gemütlich gemacht hatte. Die Bilder wirken durch sie nicht nur authentischer, ich konnte dadurch zudem so faul bleiben, wie ich nun mal bin.
Bei Nintendo hatte man entschieden, sich vom traditionellen Steuerkreuz zu verabschieden. Ein kontroverser Entschluss, der beim überarbeiteten Modell (dazu komme ich später) wieder rückkängig gemacht wurde, um als Sieger bei den damaligen E3-Pressekonferenzen herauszugehen.
Bei den Knöpfen dagegen blieb man seiner Linie treu. Wie schon beim GBA befanden sich zwei Knöpfe (A und B) auf dem Gerät. Um die Bedienung zu vereinfachen, gab es zudem einen Knopf, mit dem man den Ton des Gerätes ausschalten konnte.
Kommen wir zu den beiden Bildschirmen. Und die Power des DS´ zu demonstrieren, habe ich mein Lieblingsspiel gestartet: “SPACE ARMADA”. Hierbei handelt es sich um ein Actionspiel, in dem man mit einem Raumschiff auf herannahende Gegner schießen muss.
Auf dem unteren Bildschirm sieht man das eigene Raumschiff.
Oben dagegen die Gegner.
Sofort ist klar, wo der Vorteil des DS´ gegenüber seinen Konkurrenten liegt: Mehr Bildschirme bedeuten mehr Platz. Wenn dieser, wie hier geschehen, intelligent genutzt wird, entsteht eine unvergleichliche Spielerfahrung.
Nintendo hatte mit dem aus heutiger Sicht nachvollziehbaren Erfolg ihrer tragbaren Konsole nicht gerechnet und wurde förmlich vom eintreffenden Geld überrascht. Als man irgendwann nicht mehr wusste, wo man all die überschüssigen Finanzmittel reininvestieren sollte, investierte man in den Bereich “Forschung und Entwicklung”, um eine dem bisherigen DS überlegene und überarbeitete Version herzustellen. Nach einiger Zeit entstand der unter dem Decknamen DS+ veröffentlichte DSx. Von vielen wird diese Version übrigens heutzutage fälschlicherweise für den ersten veröffentlichen DS gehalten.
Wie wir auf den folgenden Bildern leicht erkennen können, hat man vor allem die beiden Bildschirme vergrößert, um die Spielerfahrung zu verbessern und immersives Dinges.
Wie zuvor angesprochen wurde das alte Steuerkreuz wieder eingeführt.
Außerdem ergänzte man die zwei vorhandenen Buttons um zwei zusätzliche, um so bei Testberichten zwei Bewertungspunkte mehr abzustauben als der Vorgänger. Durch diese Tat wollte man zudem das Entfernen des “Mute”-Buttons kaschieren, was Nintendo vortrefflich gelang.
Es bleibt jedem selbst überlassen, was er von den Verbesserungen halten soll. Ich selbst fand zum Beispiel das kleinere Display des Original-DS´ angenehmer, da das Bild auf dem neuen leicht gestreckt wird und dadurch unschärfer ist.
Außerdem ist die überarbeitete Version auch insgesamt einfach größer als der Vorgänger, was den Transport buchstäblich erschwert.
Aber gut. Mittlerweile renne ich mit dem 3DS XL durch die Gegend. Wie schnell man sich doch mit übergroßen Geräten abfinden kann, wenn es keine vernünftigen Alternativen mehr gibt.
Mit diesen Worten komme ich zum Ende meines kleinen DS-Rückblicks. Wenn ich an meine Zeit mit ihm zurückdenke, dann zaubern mir die Erinnerungen ein Grinsen auf mein Gesicht. Ich blicke auf eine schöne Zeit zurück und freue mich auf die Zeit, die mein 3DS XL und ich noch vor uns haben.