Das wahre Highlight stellte hier Drys Versuch dar, seiner Mütze hinterherzuspringen und diese in der Luft zu fangen. Was für ein Anblick.
Wir waren beide überrascht, dass es tatsächlich funktioniert hatte.
Darum gab Dry auch sogleich einen kleinen Freudentanz zum Besten.
Ich dagegen wollte meinem Ruf als “Bushjumper” alle Ehre machen. Ja. Meinem Ruf als “Bushjumper”. So bezeichnete mich Dry während dieser Episode einmal und wie das so ist: Das reichte aus, um mir diesen Namen zu verpassen. Einen Namen, den ich immer und immer wieder in die Tat umsetzen wollte. Und musste.
Freundschaft: Sich Spitznamen geben.
Die größte Entdeckung des zweiten Winterspecials stellte aber “Das Ding” dar.
Ja, “Das Ding” ist die offizielle Bezeichnung dieser schlittenartigen Schlittenart aus Plastik. Was man mit “Dem Ding” anstellen konnte? Nun, vor allem konnte Dry etwas damit anfangen. Ich hatte zu dieser Zeit mit einigen schlimmen Rückenproblemen und Krankenhausaufenthalten zu kämpfen, die es mir unmöglich machten, mich irgendwelche Treppen runterzustürzen. Glücklicherweise hatte ich Dry an meiner Seite, der sich für unser kleines spadry-Video nicht nur den Arsch, sondern auch die Knie aufriss. Ohne ihn wäre das “Winterspecial 2” ziemlich öde gewesen. Ich bin ihm heute noch dankbar, dass es nicht dazu gekommen ist.
Freundschaft: Die Schwächen des anderen ausgleichen.
Danke Dry!
Um den Blödelanteil hoch zu halten, lieferte ich mir irgendwann übrigens ein Wrestlingmatch mit einer Mülltonne.
Freundschaft: Zusammen Wrestling mögen.
Dry hatte für solche Späße keine Zeit. Er hatte einen beeindruckenden Abhang gefunden, den er mit “Dem Ding” zusammen zu einem der besten Stürze der spadry-Geschichte kombinierte.
Wahnsinn. Da konnte ich nicht mithalten und da kein Sand anwesend war, steckte ich meinen Kopf peinlich berührt in den Schnee.
So endete der zweite Teil des Winterspecials. Auch heute noch sehe ich es mir gerne an, da es dumme Aktionen mit dummen Sprüchen kombiniert.
Nach dem Winterspecial kam eine kleine Sonderepisode, in der ich meine mittlerweile Ehefrau dabei filmte, wie sie mit ihrer Freundin zusammen als Darth Maul verkleidet durch die Friedberger Innenstadt lief und Passanten verunsicherte.