Genürsel 2013 – 11/52 – Witz

Genürsel 2013 - 11/52 - Witz

Kommt ein Pferd in die Bar. Sagt der Barkeeper: “Pferde sind hier keine gern gesehenen Lebewesen. Das hier ist eine Menschenbar und keine Pferdebar. Also zieh Leine.” Klein Erna steht mit ihrer Oma lediglich ein paar Meter vom Pferd entfernt und fragt die Oma: “Du, Oma? Ist das Rassismus?” Die Oma schüttelt den Kopf, kramt ein Gewehr aus ihrem BH hervor und erschießt das Pferd. Daraufhin sagt sie zu Erna: “Nein.”

Erna beginnt zu weinen, weil sie das Pferd eigentlich hatte verspeisen wollen, das Fleisch durch das nun in ihm steckende Schrot jedoch ungenießbar geworden ist. Sie rennt aus der Bar. Als sie ohne nach links oder rechts zu gucken über die Straße gehen will, wird sie von einem Huhn aufgehalten. “Warte!”, sagt das Huhn. “Ich bin zuerst dran.” Klein Erna fragt sofort: “Hey, Huhn, warum willst du über die Straße?” Kommt das kleine Fritzchen um die Ecke: “Was bist du denn für ein dummes Mädchen?”, fragt es Erna. “Hühner können doch gar nicht reden.” Sagt die schlagfertige Erna: “Ich bin schlagfertig.” Sie schlägt Fritzchen ins Gesicht und bricht ihm die Nase. Fritzchen ist total fertig und beginnt zu weinen.

In diesem Moment hält ein Bus neben den beiden. Ein Deutscher und ein Franzose steigen aus. Fragt der Deutsche: “Warum weinst du denn?” Fritzchen antwortet: “Die dumme Erna hat mich geschlagen.” Antwortet der Deutsche: “Ach so. Ich dachte du weinst, weil du so hässlich bist.” Der Franzose sagt unterdessen gar nichts, weil er kein Deutsch versteht. Stattdessen betritt er die Bar, aus der zuvor Erna gerannt kam.

In der Bar setzt er sich an einen Tisch, an dem nur noch ein einziger Platz frei war. Am Tisch sitzen nun ein Amerikaner, ein Italiener, ein Grieche, ein Franzose, ein Türke, ein Engländer und eine ostfriesische Blutwurst.

Erna hat sich unterdessen mit dem Deutschen angefreundet. Beide zeigen mit dem Finger auf das kleine Fritzchen und lachen es aus, weil es hässlich ist. Kommt ein Priester mit seinem Fahrrad angefahren. Da er Angst vor Deutschen hat, mischt er sich jedoch nicht ein, sondern fährt einfach an der Szenerie vorbei. Das bemerkt ein Polizist. Er nimmt die Verfolgung auf und hält den Priester an einer roten Ampel an. Fragt der Polizist: “Haben sie etwas getrunken?” Antwortet der Priester: “Ja.” Der Polizist legt dem Priester Handschellen an. “Sie sind verhaftet.” Der Priester antwortet grinsend: “Sie haben richtig gehandelt, Herr Polizist.” Fragt der Polizist: “Warum grinsen sie so? Sie kommen nun ins Gefängnis?” Der Priester beginnt zu lachen: “Ich weiß es nicht.”

In diesem Moment landet ein UFO neben dem Polizisten. Es landet genau auf dem Kopf des Priesters und zerquetscht ihn. Zwei Aliens verlassen das Raumschiff. Als sie den Polizisten sehen, bekommen sie es mit der Angst zu tun. Fragt der Polizist: “Was ist gelb und wird auf Knopfdruck gelb?” Die Außerirdischen beruhigen sich ein wenig. Sagt der eine: “Menschengesichter sind total kurz.” Antwortet der Polizist: “Das war doch gar nicht meine Frage.” Die Aliens beginnen zu weinen: “Oh, tut uns leid. Wir lernen doch gerade erst die Sprache der Menschen. Wie können wir das nur wieder gut machen?” Der Polizist antwortet grinsend: “Mohnbrötchen.”

Eine Blondine schnappt das letzte Wort des Polizisten auf und fragt ihn verärgert: “Wollen sie mich beleidigen?” Sagt der Polizist: “Nein.” Die Blondine antwortet verschmitzt: “Dann ist ja gut.” Sie geht weiter und sieht das immer noch weinende Fritzchen: “Was ist denn hier los?” Antwortet das Fritzchen: “Die eine isst die Birne, die andere dreht den Apfel.” Die Blondine antwortet verwirrt: “Das verstehe ich nicht!” Fritzchen lacht: “Ich auch nicht. Aber ich hielt es für angemessen, dies zu sagen.” Nun ist es die Blondine, die lacht: “Ach so! Sag das doch gleich!” Fritzchen greift nach der Hand der Blondine und zieht mit ihr von dannen. Die Blondine schaut ihm hinterher und sagt zu Erna: “Tja. Dann ab jetzt eben nur noch mit einer Hand.” Erna lacht: “Sieht so aus.” Der Deutsche ruft verärgert: “Das ist nicht lustig.” Antwortet die kleine Erna: “Doch!” Der Deutsche versteht endlich: “Ach so.”

Fritzchen hat sich das mit der Blondinenhand noch einmal überlegt und sie in einen Frosch gesteckt, anstatt sein Leben mit ihr zu verbringen. Nun geht Fritzchen in die Bar, um seine Unabhängigkeit zu feiern. Dort trifft er Ernas Oma, die sich während der Suche nach ihrer kleinen Schutzbefohlenen erst mal ein großes Stück Schwarzwaldtorte genehmigt hat. Klein Fritzchen bemerkt, dass der Oma etwas Torte am Mund klebt. “Sie haben da Torte am Mund.” “Oh, danke für den Hinweis!”, sagt die Oma und wischt sich das Stück Torte mit einer Trompete vom Mund.

In diesem Moment betritt ein Dirigent die Bar. Er sieht die Oma und die Trompete. “Ich sehe, sie beherrschen ein Instrument?” Die Oma antwortet: “Nein, guter Mann, sie irren sich. Ich benutze diese Trompete lediglich, wenn ich gerade keinen Waschlappen dabei habe.” Der Dirigent sieht die Oma verwundert an. “Ich sprach mit der Trompete.” Der Oma ist das alles mehr als peinlich. “Das ist mir jetzt aber alles mehr als peinlich.” Der Dirigent sagt: “Ist doch nicht schlimm. Verwechslungen passieren.” Sagt die Trompete: “Ich würde gerne in ihrem Orchester mitspielen.” “Das freut mich zu hören.”, antwortet der Dirigent. Die Trompete klemmt sich Ernas Oma unter den Arm und verlässt mit dem Dirigenten die Bar. Sagt Fritzchen zum auf dem Boden liegenden, toten Pferd: “Warum so eine lange Werbeunterbrechung?” Sagt das Pferd: “Ein roter Mixer.” Antwortet Fritzchen: “Ich habe viel eher Appetit auf Blutwurst.”

Die Blutwurst hört Fritzchens Worte nicht, weil Wurst zwar hin und wieder Ohren beinhaltet, selbst aber keine Ohren hat. Glücklicherweise sitzen am Nebentisch ein Blinder, ein Tauber und ein Stummer. Sie spielen mit einem Plumpsack Monopoly. Der Stumme übersetzt Fritzchens Worte auf Spanisch, was der Wurst natürlich auch nichts bringt, doch es war eine gute Übung für den Stummen, der gerade einen Spanischkurs besucht. Fritzchen stürzt sich auf die Blutwurst und sagt: “Ich werde dich jetzt essen.” Darauf der Barkeeper: “Das kommt mir spanisch vor. Feierabend.”

Der Barkeeper wirft alle Gäste auf die Straße. Zurück bleiben nur eine Tomate und eine Tube Ketchup. Die beiden gründen die neuen Bremer Stadtmusikanten und lassen sich vom Barkeeper mit einem Trabbi überfahren. Sagt der Barkeeper traurig: “Wäre es doch eine Kuh gewesen.” Er kauft sich einen Manta und fährt mit diesem in den Himmel.

Dort trifft er auf Petrus. Der Barkeeper fragt Petrus: “Hattu Möhren?” Antwortet Petrus: “Nein.” Der Barkeeper traurig: “Was dann?” Petrus überlegt nicht lange: “Aristokraten.”

Genürsel 2013 - 11/52 - Witz

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