Fantasy Filmfest 2014 – Fantasy Stockfest 2014 – Teil #5

Fantasy Filmfest 2014 - Fantasy Stockfest 2014 - Teil #5

Ich habe ausgeschlafen. Leider. Dadurch wird das hier wieder knapp. Aber es ist ja auch Urlaub. Also im Sinne von heute nur fünf statt sechs Filme, weil der erste Film eine Wiederholung von “The Rover” ist. Also erst um 15 Uhr statt um 13 Uhr ins Kino. Darum habe ich fast bis 12 gepennt. Kein Wecker. Einfach schlafen. Nun fängt in drei Stunden der nächste Filme an und es wird wieder knapp. Nur, damit ihr mal wisst, wie lange ich an dem Mist hier sitze.

Anmerkung: Wegen eines dummen Zwischenfalls musste ich eine Schreibpause einlegen. Darum ist die Einleitung natürlich purer Blödsinn. Es dauerte noch zwei Tage, bis das Ding hier online ging. Aber warum umschreiben?

Aber nicht schon wieder rumjammern. Alles ist gut. Gesten habe ich erneut sechs Filme gesehen und überraschenderweise ging es mir danach ziemlich gut. Ich war noch wach und hätte locker noch einen Film gucken können. Natürlich sage ich das nur so. Als ich mich zu Hause hinsetzte, wurde ich sofort müde. Meine “Diablo 3”-Runde verschob ich auf später. Wann auch immer das sein wird, ich freue mich schon drauf.

Film 15 – Patema Inverted

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Auf der Erde gab es einen Zwischenfall. Irgendetwas war plötzlich mit dem Gravitationsfeld nicht in Ordnung, wodurch ein großer Teil der Menschheit einfach in den Himmel fiel. Ihre Gravitation wurde umgekehrt. Der Himmel stellte nun ihren nicht wirklich harten und sie stützenden Boden dar.

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Nach dem Zwischenfall waren die weiter auf der Erde stehenden Menschen natürlich ein wenig verängstigt. Das nutzte ein Typ aus und ernannte sich zum Alleinherrscher beziehungsweise in seinen Augen Beschützer. Die Menschen dürfen nicht mehr in den Himmel gucken, da Gott die Sünder zu sich geholt hat. Natürlich ist das dummes Geschwafel, aber wir reden hier ja auch von einer Tyrannei.

Jedenfalls gibt es aber noch ein paar Menschen, deren Gravitationsfeld umgekehrt ist. Diese leben unter der Erde und haben sich sozusagen eine für uns umgedrehte Stadt errichtet. Diese Menschen werden die Inverted genannt und gejagt. Die Geschichte an sich ist schon irgendwie cool, fällt mir jetzt gerade so auf, wo ich sie aufschreibe.

Aber genug davon. Es gibt ein Mädchen bei den Inverted, das durch ein Missgeschick in ein Loch fällt. Sie stürzt somit gen Himmel, kann sich aber gerade so noch an einem Zaun festhalten. Dort wird sie von einem Jungen gefunden und gerettet. Man freundet sich an, die Regierung findet das heraus, das Drama kann beginnen.

Was an “Patema Inverted” so gut war, war zunächst einmal die Handlung, dann aber auch die Kameraführung.

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Soweit man bei einem Anime von Kameraführung sprechen kann. Macht man das so? Wieder fehlt mir das Fachwissen. Die Kamera jedenfalls dreht hier ziemlich durch. Hihi. Buchstäblich. Da die Charaktere des Films gerne mal eine umgekehrte Gravitation haben, steht immer einer von ihnen auf den Kopf. Damit aber jeder einmal richtigherum gezeigt wird, wird hin und wieder das Geschehen um 180 Grad gedreht. Und das wirkt verstörend. Die Welt, die man in der ersten Viertelstunde kennengelernt hat, ist plötzlich falschherum und wirkt fremd. Ein super Effekt.

Ansonsten war ich ziemlich zufrieden. Es wird eine schöne Geschichte erzählt, man bekommt etwas fürs Auge geboten und nur hin und wieder kommt der Kitsch durch. Das kann man bei einer solchen Geschichte aber auch erwarten. Ansonsten hat mir das Ganze sehr gefallen. Er erinnerte mich an den Trailer zu “Upside down”, den ich vor einiger Zeit einmal gesehen hatte. Wie gleich sich die Filme sind und ob sie vielleicht auf dem gleichen Stoff basieren (oder wer von wem geklaut hat), weiß ich mangels Recherchezeit leider nicht. Grundsätzlich spreche ich aber einfach mal meine Empfehlung aus. Für den Trailer und für den Anime.

Film 16 – Get Shorty

Kurzfilmzeit! Wie jedes Jahr freute ich mich sehr auf die Kurzfilme. Warum, muss ich jetzt wohl langsam wirklich nicht mehr erklären. Es wurden sieben Kurzfilme gezeigt, davon, sie zu beschreiben, werde ich aber absehen. Das würde sie ziemlich kaputt machen. Darum werde ich hier einfach nur den Titel, ein Bild und ein paar wenige Sätze pro Film schreiben. Für den Spaß, den man sich hin und wieder erlauben sollte. Übrigens habe ich die Reihenfolge der Kurzfilme schon wieder vergessen. Um nicht nachdenken zu müssen, halte ich mich einfach an die Reihenfolge im Programmheft.

A journey far away

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Gliedmaßen zu verlieren ist blöd. Gut, wenn es jemanden gibt, der sich damit auskennt. Ein nettes, kleines Geschichtlein, das komplett ohne Worte erzählt wird.

Flytopia

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Fliegen, Käfer und anderes Ungeziefer haben es schwer. Wenn sie auftauchen, schlägt man sie oft kaputt. Wenn sie anfangen, mit Menschen zu kommunizieren, kann das nicht gut enden. Ein paar nette Szenen aber insgesamt, trotz des Themas, nicht mein Fall.

Lothar

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Boah, geht mir Niesen auf den Sack. Vor allem im Kino. Aber jetzt kenne ich Lothar und erkenne, dass es Menschen gibt, die größere Probleme haben als ich. Schön gemacht. Ich will Toast.

Orbit ever after

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Im Weltraum ginge er verhältnismäßig friedlich zu, wenn da nicht diese verdammte Liebe wäre. Weltraummann will zur eigentlich unerreichbaren Weltraumfrau. Wundervolle Bilder, tolle Technik. Was fürs Auge. Und fürs Herz.

Roland

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Auch in einem Geschäft für Zeichen- und Bastelzeug gilt: Kunden dürfen nicht auf die Angestelltentoilette. Das kann leider auch mal böse enden. Super Ding, grandioses Ende.

Sequence

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Meistens fühlt man sich ja geehrt, wenn andere von einem träumen. Der Protagonist in diesem Kurzfilm tut das nicht. Die Träumer auch nicht. Tolle Idee, lustig und gut.

The video dating tape of Desmondo Ray, Aged 33 & 3/4

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Wer in der heutigen Zeit jemanden kennenlernen will, der kommt um Datingvideos nicht herum. Habe ich in einer Werbebroschüre für Datingvideoseiten gelesen. Das hier ist ein solches Video. Aber das steht ja auch schon im Titel des Kurzfilms. Nette Animationen gepaart mir Realzenen, aber nicht der Oberhammer.

Fazit: Gut wie immer! Sehr abwechslungsreich und wirklich schlecht war keiner der Filme. Mein einziger Kritikpunkt ist der, dass es diesmal keinen Kurzfilm aus dem Horrorgenre zu sehen gab. Die mag ich nämlich immer besonders gerne. Ansonsten verließ ich das Kino aber sehr zufrieden.

Film 17 – Jamie Marks is dead

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Jamie Marks Leiche wird an einem Fluss gefunden. In seiner Schule wurde er fast täglich fertiggemacht und hatte keine Freunde. Plötzlich erscheint sein Geist vor dem Fenster eines Mädchens. Auch dessen Freund kann ihn sehen. Während sie so tut, als könne sie Jamie nicht sehen, weil sie (was ich ziemlich gut nachvollziehen kann) nichts mit einem Geist zu tun haben möchte, spricht ihr Freund ihn an. Typ und Geist werden Freunde, man lernt etwas über Jamies Vergangenheit, die Geisterwelt und über Freundschaft.

Was wie ein Geisterfilm klingt…

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… ist wohl eher eine Art Beziehungsdrama. Gruselig geht es bis auf ein paar kleinere Ausnahmen nicht zu. Viel eher geht es um einen Geist, der sich in einem Kleiderschrank versteckt, sich hin und wieder vor seinem Menschenfreund auszieht und sich von diesem gerne Dinge in den Mund flüstern lässt. Na? Merkt ihr es? Gut. Dann muss ich es ja nicht erklären.

Der Film ist sehr langsam, aber gleichzeitig auch nicht langweilig. Von der Machart her traf er jetzt nicht gerade meinen Geschmack, dennoch fand ich das, was der Film rüberbringen wollte, und die Art und Weise, wie er es tat, sehr interessant. Ich kann leider nicht mehr viel dazu sagen. Das Thema sollte klar sein, schlecht war das Ganze definitiv nicht. Kann man machen.

Film 18 – What we do in the shadows

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Erst einmal das Wichtigste: Was ich nicht mag: Horrorkomödien und Vampire. Was haben wir hier? Eine Horrorkomödie über Vampire. Warum ich das sage? Weil ich den Film gut fand. So. Knaller, oder? Ich bin selbst überrascht. Also nicht falsch verstehen: Der Oberhammer war das auch nicht. Aber der Film war gut. Beginnen wir doch am Anfang.

“What we do in the shadows” ist eine Dokumentation. Eine gestellte natürlich, bevor hier jetzt alle ausrasten. Ein Kamerateam hat die Erlaubnis bekommen, das Leben in einer Vampir-WG zu filmen.

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In besagter WG leben vier Vampire. Jeder hat seine Eigenschaften und Macken und es kommt hin und wieder zu Streitereien, aber grundsätzlich rauft man sich zusammen. Manchmal war mir der Film zu albern. Dann hatte er plötzlich wieder richtig gute Momente. Die Vampire treffen bei einer nächtlichen Wanderung zum Beispiel auf eine Gruppe Werwölfe. Das erinnert einen dann gerne mal an das Zusammentreffen von Jugendbanden. “Ey, willst du Stress?” “Nein, du Schwächling, willst du Stress?” “Pass auf was du sagst!” “Pass DU auf, was du sagst.” Diese Momente waren großartig. Insgesamt war es schön, dass schnell etabliert wurde, dass es nicht nur Vampire in der Welt des Films gibt, sondern auch viele andere Monster aus der Filmwelt.

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Welt des Films… Filmwelt… ihr kommt klar, oder?

Insgesamt fiel der Film deutlich besser aus, als erwartet. Man hat so ziemlich jedes Vampirklischee eingebaut, das man finden konnte. Mal gut, mal weniger gut. Eben eine Komödie. Ob das Ding bei euch funktioniert, kann ich nicht sagen. Noch einmal sehen muss ich “What we do in the shadows” jetzt aber nicht.

Film 19 – November Man

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Pierce Brosnan spielt einen Agenten in einem Agententhriller und NEIN ES IST NICHT JAMES BOND! Der Arme. Das wird er wohl nie wieder los. Ignorieren wir doch einfach mal Brosnans Vergangenheit. Er spielt einen Supertopgeheimagenten, ich nenne ihn einfach mal James Bond, weil mir sein richtiger Name entfallen ist, der keiner mehr ist, weil er in Rente gegangen ist und jetzt nur noch inoffizielle Aufträge annimmt. Ich habe keine Ahnung, was der Kerl macht. Er ist nicht mehr da, wo er früher war. Jetzt aber doch. Weil seine Frau auch eine Agentin ist und sich bei einem Russen eingeschlichen hat und weg will, weil sie Informationen hat. Himmel hilf. Es ist ein Actionfilm.

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Aber eher im Mainstream-Sinne. Die Action ist recht unblutig. Gerade auf dem Filmfestival sieht man da normalerweise deutlich üblere Dinge. Aber das macht den Film definitiv nicht schlecht. Er hat mir die ganze Zeit über Spaß gemacht. Action, Agentengerede, Action, Agentengerede… die Balance wurde sehr gut gehalten. Man sieht das Ganze, weil man am Ende wissen möchte, wer was warum und mit wem gemacht hat. Das übliche “OH NEIN ER IST EIGENTLICH BÖSE UND DER ANDERE GUT UND ÜBERHAUPT IST ALLES NICHT SO WIE ES SCHEINT AUSSER DIE SONNE DIE IST IMMER AN!” bleibt nicht aus. “November Man” ist ein guter Agententhriller.

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Nicht mehr und nicht weniger.

Film 20 – iNumber Number

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Zunächst das Wichtigste: Einer der zwei Protagonisten heißt “Chili”. Chili! Das muss man sich mal vorstellen!

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Naja. Weg von Namen, hin zur Geschichte. “iNumber Number” ist ein in Südafrika spielender Actionthriller der feinsten Sorte. Gerade im direkten Vergleich zu “November Man” bekommt man hier einen deutlich packenderen, dreckigeren und härteren Film geboten. Was ich so ehrlicherweise nicht erwartet hätte.

Es geht um zwei Polizisten, die alleine einen ganzen Verbrecherring ausheben, jedoch um ihre Belohnung betrogen werden. Da das nicht das erste Mal ist und die beiden nicht gerade zu den Reichen des Landes zählen, hat Chili einen Plan. Er will eine Chiliplantage… jajaja… er will ein einziges Mal gesetzesuntreu sein. Er schließt sich undercover, ohne undercover zu sein, einer Verbrecherbande an, die einen Geldtransporter überfallen will.

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“iNumber Number” war verdammt gut. Die einzelnen Gangster sind ein wild durcheinandergewürfelter Haufen. Keiner kann den anderen leiden, manche haben ihren eigenen Plan, was nach dem Raubzug mit dem Geld geschehen soll, das Gerücht, ein Cop sei anwesend, macht die Lage nicht besser. Die Anspannung überträgt sich auf den Zuschauer und je näher man auf den Überfall zusteuert, desto sicherer kann man sein, dass das alles vermutlich nicht so sauber ablaufen wird, wie beim vorherigen Bond-Film.

Was soll ich sagen? “iNumber Number” war für mich eine kleine Festivalperle.

Insgesamt bin ich zufrieden mit dem heutigen Tag. Die Kurzfilme waren wieder einmal mehr als sehenswert, “iNumber Number” ebenfalls und einen richtigen Durchhänger gab es nicht. “Jamie Marks is dead” war nicht mein Geschmack, dennoch würde ich den Film nicht als schlecht bezeichnen wollen. Er wusste, was er wollte, und zog dies durch.

Was mir jetzt noch fehlt, ist ein richtiger Horrorfilm. Also so richtig. Mit Gegrusel, Gänsehaut und erschrecken. Und ohne blöde Gesichter, die einem immer entgegenploppen, wenn möglich.

Da ich jetzt mittlerweile mit dem Schreiben zwei Tage hinterherhinke, ist das mit den Statistiken übrigens etwas schwierig geworden. Man erinnert sich irgendwie nicht mehr an alles. Aber das soll mich nicht aufhalten. Wer Fehler findet, soll mir das bitte mitteilen.

Filme, in denen wichtige Hunde sterben: 1 von 1 (100%)

Filme, die mit dem Ende beginnen: 1 von 20 (5%)

Filme, die auf wahren Begebenheiten basieren: 1 von 20 (5%)

Kaputte Finger- und Fußnägelfilme: 3 von 20 (15%)

Gesehene Filme 20 von 62 (32,3%).

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