Bobos Filmbox – 2015-01 – Red Edition – #7 – An American Werewolf In London

Bobos Filmbox - 2015-01 - Red Edition - #7 - An American Werewolf In London

/// ZiB

Dieser Tag wurde netterweise gesponsert von Gina und Phils Lesebären, die unsere Aktion mit einer Blu-ray von unserem Wunschzettel unterstützt haben. Noch einmal vielen Dank dafür! Bobo hat es genossen, Pause von den nervenaufreibenden Ziehungen zu haben. Und ich habe es genossen, einen guten Film zu sehen.

Bobos Filmbox - 2015-01 - Red Edition - #7 - An American Werewolf In London

“An American Werewolf In London”, oder zu Deutsch einfach nur “American Werewolf”, ist ein echter Klassiker des Horrorgenres und für manche der beste Werwolffilm aller Zeiten. Erstaunlich, dass ich ihn noch nicht kannte… aber um so glücklicher war ich, ihn jetzt endlich nachholen zu können.

Es geht um den amerikanischen Studenten David, der mit seinem Kumpel Jack eine Rucksack-Tour durch Europa unternimmt. In England bekommen sie es dabei nicht nur mit dem schlechten Wetter und grummeligen Einheimischen zu tun, sondern auch mit einem waschechten Werwolf. Der sorgt dafür, dass David zuerst in einem Londoner Krankenhaus und dann in den Armen einer besonders fürsorglichen Krankenschwester landet, die ihn bei sich aufnimmt. Und wir ahnen alle, was bei der nächsten Vollmondnacht mit David passiert…

Regisseur John Landis ist nicht nur für seine Vorliebe für Monster bekannt (sehr empfehlenswert ist übrigens sein Buch “Monsters in the Movies”), sondern auch für seinen Humor. “An American Werewolf In London” ist teilweise eine Horrorkömodie und dann wieder ernst, was ziemlich gut funktioniert. Ich habe mich jedenfalls unterhalten gefühlt. Und selbst die etwas mürrischeren Charaktere schließt man schnell ins Herz. Trotz der Brutalität, Spannung und Tragik ist es insgesamt ein sehr lockerer Film, der durchgängig Spaß macht.

Was aber das Herzstück des Ganzen ist, und deshalb extra lobend erwähnt werden sollte, ist die legendäre Verwandlungsszene. Ich habe keinen Schimmer, wie sie das mit den damaligen Mitteln ohne Computereffekte hinbekommen haben, aber es sieht auch heute noch unglaublich überzeugend aus. Und anders als bei CGI kann ich darüber ernsthaft staunen.

“An American Werewolf In London” kann sich also auch heute noch sehen lassen und man merkt ihm sein Alter kaum an.

/// spa

Ich erinnere mich noch daran, “An American Werewolf In London” als (zu junges?) Kind im Fernsehen gesehen zu haben. Vermutlich handelte es sich damals um die geschnittene Fassung, ich weiß nur noch, dass ich den Film aufgrund seiner Effekte und der Idee mit dem toten Studienkollegen sehr interessant fand. Darum freute ich mich sehr darauf, nach bestimmt über fünfzehn Jahren endlich noch einmal einen Blick auf diesen Klassiker werfen zu können. Ich kann bereits sagen, dass er sich gelohnt hat. “American Werewolf” zählt zu den besten Werwolf-Filmen, die ich kenne.

Er nimmt sich nicht 100%ig ernst, die Charaktere sind sympathisch und die Geschichte entfaltet sich zunächst gemächlich, nur um dann mit fortschreitender Dauer immer brutaler zu werden. Was zunächst wie eine Komödie wirkt, macht spätestens nach der Verwandlungsszene kurzen Prozess mit allem und jedem, der unserem kuscheligen Wolfsmann über den Weg läuft. Ja, ich weiß, jeder lobt diese Verwandlungsszene, vermutlich geht dies dem oder der einen oder anderen mittlerweile auf die Nerven. Aber muss es einfach noch einmal betonen: Der Szene zuzusehen tut unglaublich weh. Unter den Schreien des Protagonisten sehen wir Knochen brechen und sich verbiegen, der gesamte Körper verbiegt sich, Haut spannt sich an und lange Zähne schießen förmlich aus dem Körper hervor. Das Ding tut in den Augen weh und ist unglaublich gut gelungen.

Doch auch der Rest von “American Werewolf” muss sich hinter dieser einen berühmten Szene nicht verstecken. Der Wechsel zwischen Kömödie (manchmal fast schon Liebeskomödie) und brutalem Monsterhorror bietet jedem etwas und sorgt für Abwechslung. Die Monsterszenen haben mir richtig gut gefallen und ganz besonders toll waren die Szenen in diesem kleinen Minidorf voller Menschen, die ganz genau wissen, was hier los ist und was für ein Wesen da durch ihr Moor läuft.

“American Werewolf” hat so gut wie alles. Lediglich die Beziehung zwischen dem Protagonisten und der Ärztin ist etwas merkwürdig. Aber so war das damals eben. Habe ich schon die Verwandlungsszene erwähnt? Ein großartiges Ereignis. Fast so gut wie die Verwandlungen der Power Rangers.

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