Bobos Filmbox – 2013-01 – Red Edition (alte Version)

spa: Ach Bobo.

Bobo: Was ist los?

Bobos Filmbox - 2013-01 - Red Edition (alte Version)

spa: Ich weiß einfach nicht, wie das mit meinen DVDs und Blu-rays weitergehen soll.

Bobo: Wo liegt das Problem?

spa: Meine Frau und ich sammeln nun schon seit vielen Jahren DVDs und Blu-rays. Unsere Sammlung wächst und wächst. Das Problem an der Sache ist, dass wir mehr Filme kaufen als gucken. Wobei wir nicht ausschließlich selbst schuld an der Sache sind. Manchmal bekommen wir auch Filme geschenkt. Ich glaube, die Zahl der ungesehenen Filme ist mittlerweile dreistellig.

Bobo: Dreistellig? Das ist aber nicht gut. Warum guckt ihr die Filme denn nicht?

spa: Weil es so schwer ist, einen Film auszuwählen. Man setzt sich ins Wohnzimmer, sieht einen gigantischen Filmhaufen vor sich und kann sich einfach nicht für einen entscheiden. Das Aussuchen dauert oft mehrere Minuten. Das Angebot ist viel zu überwältigend und lähmt einen fast schon. Dadurch verliert man irgendwann die Lust darauf und lässt es bleiben.

Bobo: Ihr werdet also buchstäblich von der Auswahl erschlagen?

spa: So ist es.

Bobo: Das ist aber traurig.

spa: Allerdings. Hin und wieder weine ich deswegen auch ein bisschen.

Bobo: Nun, dann ist es ja gut, dass du mir endlich davon erzählt hast. Bobo wird sich der Sache annehmen.

spa: Aber wie?

Bobo: Warte einen Moment.

Bobos Filmbox - 2013-01 - Red Edition (alte Version)

Bobo: So. Fertig.

Bobos Filmbox - 2013-01 - Red Edition (alte Version)

spa: Was ist das?

Bobo: Das ist meine Filmbox.

spa: Und was kann die?

Bobo: Dir und deiner Frau helfen.

spa: Wie?

Bobo: Ganz einfach: Ich übernehme von nun an die Filmauswahl für euch. Und das Beste: Dieser Monat steht ganz im Zeichen der Horrorfilme!

spa: Das klingt zu schön, um wahr zu sein!

Bobo: Also, hier der Plan: Ihr guckt diesen Monat jeden Tag einen Film.

spa: Machbar.

Bobo: Das dachte ich mir. Ich habe nur einen kurzen Blick auf eure Liste mit ungesehenen Filmen geworfen und dabei fast vierzig Horrorfilme gefunden. Das reicht definitiv für den Monat Oktober. Diese Filme habe ich auf kleine Zettel geschrieben, diese daraufhin zusammengefaltet und in eine kleine Kiste geworfen. Nun setzt ihr euch einfach jeden Abend vor den Fernseher, bereitet alles vor und ich ziehe einen Film für euch. Kein Nachdenken, keine Diskussion, einfach nur gucken.

spa: Das… das ist genial!

Bobo: Ich bin ja auch Bobo.

spa: Ich habe nie an dir gezweifelt!

Bobo: Das weiß ich doch.

spa: Horrorfilme also?

Bobo: Nun… Horror im weitesten Sinne. Geisterfilme zählen genauso zu Horror wie Slasherfilme. Oder “2-Headed-Sharkattack”.

spa: Puh. Das wird ein spannender Monat.

Bobo: Das hoffe ich doch! Es ist von allem etwas dabei.

spa: Wir können uns dann ja hin und wieder über die Filme unterhalten.

Bobo: Sehr gerne.

spa: Dann machen wir das so. Meine Frau ist dabei, ich bin dabei.

Bobo: Und ich bin auch dabei!

spa: Dann zieh doch gleich mal den ersten Film!

Bobo: Lasst Bobos Filmbox beginnen!

spa: Guckst du eigentlich mit?

Bobo: Nein. Ich lasse mir lieber von dir etwas erzählen.

spa: Dann los!

Whispering corridors (01.10.2013)

Bobos Filmbox - 2013-01 - Red Edition (alte Version)

Zwei Stunden später.

spa: Wenigstens fing es gleich mit einem Geisterfilm an.

Bobo: Das ist doch schon mal was.

spa: Ja. Nur gab es verhältnismäßig wenig Geist.

Bobo: Oh.

spa: Aber versteh mich nicht falsch: Der Film an sich war in Ordnung. Er spielt an einer koreanischen Schule, an der plötzlich eine Lehrerin stirbt. Eine andere Lehrerin geht der Sache nach. Gleichzeitig verfolgen wir die Geschichte um zwei Schülerinnen, die einem düsteren Geheimnis rund um eine auf dem Schulgelände verstorbene Schülerin auf die Spur kommen. Zusammengefasst war die Handlung gar nicht mal schlecht, leider war mir der Film an vielen Stellen zu ruhig und es passierte einfach zu wenig.

Bobo: Langweilig?

spa: Ich weiß nicht. Gelangweilt habe ich mich nicht direkt. Aber Spannung kam auch keine auf. Für einen Geisterfilm war “Whispering corridors” viel zu ungruselig.

Bobo: Ist ungruselig ein Wort?

spa: Keine Ahnung.

Bobo: Aber du verwendest es doch.

spa: Ach, Bobo.

Bobo: Irgendetwas Erwähnenswertes?

spa: Wir hatten zunächst die falsche Tonspur ausgewählt. Thailändisch statt koreanisch. Die thailändische Synchronisation habe ich zwar genauso wenig verstanden wie das Original, doch klang sie ziemlich schlecht.

Bobo: Ich bezog mich eigentlich auf die Handlung.

spa: Oh. Nein. Da kann ich nicht viel zu sagen. Geisterfilm mit wenig Geist trifft es da ganz gut.

Bobo: Willst du den nächsten Film sehen?

spa: Gerne.

Memento mori (02.10.2013)

Bobos Filmbox - 2013-01 - Red Edition (alte Version)

spa: Hey! Du schummelst!

Bobo: Wieso?

spa: Hast du gerade wirklich diesen Film aus vierzig anderen gezogen?

Bobo: Ja. Warum ist das etwas Besonderes?

spa: “Memento mori” ist der Nachfolger zu “Whispering corridors”.

Bobo: Oh.

spa: Also nicht direkt ein Nachfolger. Aber es gibt eine Geisterfilmreihe, die mit “Whispering corridors” eingeleitet wurde. “Memento mori” ist der zweite Teil der Reihe.

Bobo: Das war wirklich Zufall. Viel Spaß!

spa: Ich hoffe es.

Zwei Stunden später.

spa: Koreanische Schule!

Bobo: Überraschung!

spa: Diesmal geht es um zwei Schülerinnen, die sich ineinander verlieben. Als sie dies öffentlich machen, machen sich ihre Mitschülerinnen über sie lustig.

Bobo: Gemein.

spa: Allerdings. Lesbische Beziehungen werden in koreanischen Schulen offensichtlich nicht gerne gesehen. Die Lehrer sind auch alles andere als erfreut. Eine der beiden Schülerinnen hält sich nun von der anderen fern. Es gibt Streit, einen Selbstmord und Schuldgefühle.

Bobo: Und Geister?

spa: Natürlich auch Geister.

Bobo: Juhu!

spa: Es geht.

Bobo: Wieder ein bisschen langweilig?

spa: Irgendwie schon.

Bobo: Die Reihe bleibt ihren Wurzeln also treu.

spa: So kann man es auch sagen.

Bobo: Gab es denn diesmal mehr Geist?

spa: Nein. Eher noch mehr Drama.

Bobo: Hm.

spa: Ja. Schwieriger Fall. Das Thema wurde schon gut umgesetzt, der Schluss war dann jedoch ein wenig zu übertrieben. Da wird von Geisterhand das Schulgebäude abgeriegelt, niemand kann mehr entkommen, alle rennen kreischend durcheinander… aber es ergibt sich nichts daraus. Man bekommt nur einen riesigen Kopf zu sehen, der durch das Schuldachfenster herunterguckt. Und ein Geist spiel Klavier.

Bobo: Das ist ja irgendwie auch gruselig.

spa: Nein. Ist es nicht.

Bobo: Du bist aber sehr kritisch.

spa: Nein. Der Film war einfach nicht sehr gut.

Bobo: Wieder Durchschnitt?

spa: Ja.

Bobo: Dann kann ich ja weitermachen.

Schlacht Nacht (03.10.2013)

Bobos Filmbox - 2013-01 - Red Edition (alte Version)

spa: “Schlacht Nacht”? Der Titel klingt schon einmal… vielversprechend.

Bobo: Ja. Nein.

spa: Bis später.

Zwei Stunden später.

spa: Ein Skandal ist das!

Bobo: Was ist denn los?

spa: Das Cover gehört zu den irreführendsten, die ich jemals gesehen habe! Die Hauptperson ist zwar wirklich eine Frau, sie hat aber nicht so lange und vor allem schwarze Haare. Etwas Rotes trägt sie auch nicht. Dafür aber eine Hose. Wer ist die Coverfrau?

Bobo: Da fragst du den Falschen. Worum ging es?

spa: Jugendliche erkunden eine stillgelegte Mine. Böser Geist ist anwesend. Morde.

Bobo: Man hätte den Film wohl eher Anspruchsnacht nennen sollen.

spa: Definitiv. Abseits des Anspruchs bekommen wir hier nichts Neues präsentiert. Ob man das erwarten sollte, sei jetzt natürlich mal dahingestellt. Da ist also ein Geist im Schacht unterwegs, der von den Jugendlichen Besitz ergreift und sie danach auf ihre Freunde hetzt. Die rennen weg und schreien. Wie man das eben so macht.

Bobo: Blut?

spa: Gab es. Das war vermutlich das Beste am Film. Immerhin wird sich hin und wieder ordentlich zerstückelt.

Bobo: Immerhin.

spa: Ich möchte noch schnell den unzuverlässigsten Fahrstuhl aller Zeiten erwähnen. Das Ding fährt entweder gar nicht oder es transportiert seine Insassen so schnell durch die Mine, dass man gar nicht mehr hinterherkommt. Erst ist der Geist auf dem Dach eines Gebäudes, dann plötzlich wieder unten in der Mine. Dem Fahrstuhl sei Dank.

Bobo: Warum müssen Geister Fahrstühle benutzen?

spa: Der Geist steckte in diesem Moment im Körper eines Menschen.

Bobo: Aha. So ist das also.

spa: Insgesamt war der Film nicht wirklich gut. Spannend war er ehrlich gesagt nie. Die Geschichte um den Vater der Protagonisten war absolut unnötig. Aber wir lernen immerhin, dass Geister nicht schreiben können.

Bobo: Warum können Geister nicht schreiben?

spa: Aus Gründen. Vielleicht wollen sie ja nicht.

Bobo: Gut möglich. Wäre ich ein Geist, hätte ich wohl auch andere Sorgen als meine Rechtschreibung.

spa: Genau. Wer einen Geisterslasher sehen will, kann sich “Schlacht Nacht” ansehen. Aber empfehlen kann ich den Film nicht.

Bobo: Willst du etwas anderes sehen?

spa: Nein?

Bobo: Auf geht´s!

The dark (04.10.2013)

Bobos Filmbox - 2013-01 - Red Edition (alte Version)

spa: Juhu… Geister…

Bobo: …

Zwei Stunden später.

spa: Suizidschafe!

Bobo: Die sieht man immerhin nicht so oft.

spa: Genau.

Bobo: …

spa: …

Bobo: Nun…

spa: Ist ja gut. Eine Mutter reist mit ihrer Tochter per Auto zu ihrem Vater. Scheidung, Trennung, Streit und so weiter. Der Vater ist der Klischeevater, der immer freundlich und entspannt ist und total viel Verständnis für seine Tochter hat. Die Mutter ist die gestresste Stadtfrau, die Tochter hasst sie und will beim Papa wohnen. Die beiden…

Bobo: Du?

spa: Ja?

Bobo: Ich dachte, das sei ein Geisterfilm und kein ZDF-Abendprogramm.

spa: Nun. Der Anfang hätte auch von Rosamunde Pilcher stammen können.

Bobo: Bis dann die Suizidschafe auftauchen?

spa: Sagen wir einfach, dass der Vater aufs Land zieht und sich genau die Bude ausgesucht hat, in der ein verrückter Priester seine Untergebenen in den Tod geschickt hat.

Bobo: Man kennt das.

spa: Augen auf bei der Hausbesichtigung!

Bobo: Und wann kommen die Geister?

spa: “Geister” ist da glaube ich nicht das passende Wort. Die Tochter fällt irgendwann ins Meer und verschwindet. Dafür taucht plötzlich ein anderes Mädchen auf. Das erinnert die Mutter stark an die Tochter des oben erwähnten Priesters. Mehr will ich nicht sagen.

Bobo: Und? Gegruselt?

spa: Der Film hatte ein paar gute Momente. Die Schafe waren super. Vieles konnte man sich leider bereits sehr früh selbst zusammenreimen. Die Mutter war unglaublich unsympathisch.

Bobo: Also insgesamt wieder keine Meisterleistung?

spa: Nein.

Bobo: Ich hoffe, du gibst nicht mir die Schuld daran.

spa: Niemals. Wer könnte dir schon für irgendetwas die Schuld geben? Außerdem haben wir die Filme ja gekauft. Oder geschenkt bekommen.

Bobo: Ist da überhaupt etwas Gutes bei?

spa: Naja, übertreib mal nicht. Nur, weil mich ein Film nicht umhaut, muss er ja nicht gleich schlecht sein. Insgesamt ist doch fast alles irgendwie durchschnittlich.

Bobo: Auch wieder wahr. Dann bin ich mal gespannt, wie dir der nächste Film gefallen wird.

spa: Was hast du denn anzubieten?

Heartless (05.10.2013)

Bobos Filmbox - 2013-01 - Red Edition (alte Version)

spa: Ähm… was ist das für ein Film? Wieso besitzen wir den? Und vor allem sogar auf Blu-ray?

Bobo: Den habt ihr mal beim “Fantasy Filmfest” bekommen.

spa: Ah! Einer von denen!

Bobo: Ohne meine Filmbox hättet ihr euch den doch vermutlich nie angesehen, oder?

spa: Damit könntest du recht haben.

Bobo: Dann viel Spaß!

Zwei Stunden später.

spa: Das war doch jetzt gar nicht mal so schlecht!

Bobo: Siehst du? Gut, dass du mich hast.

spa: Das sage ich auch immer.

Bobo: Worum ging es?

spa: Um einen Jungen, der von Geburt an ein riesiges Feuermal im Gesicht hat. Darum wurde er sein ganzes Leben lang angestarrt und geärgert. Dass das nicht spurlos an einem vorbei geht, sollte klar sein. Er lebt zurückgezogen bei seiner Mutter, hat keine Freunde und ist verzweifelt.

Bobo: Der Arme.

spa: Ja. Eines Nachts beobachtet er jedoch eine Gruppe dämonenartiger Wesen dabei, wie sie einen Menschen tötet. Die Dämonen bemerken und verfolgen ihn. Irgendwann kontaktiert ihn ihr Anführer, der Jamie, so heißt der Protagonist übrigens, ein Angebot macht. Jamie soll einen Auftrag für ihn erledigen, dafür lässt der mysteriöse Kerl das Feuermal verschwinden. Was es mit der ganzen Geschichte auf sich hat, werde ich natürlich nicht verraten.

Bobo: Natürlich nicht. War der Film denn gut?

spa: Ja!

Bobo: Schade… Moment… was? Er war gut?

spa: Ja. “Heartless” hat mir gefallen, obwohl ich ihn eher als Drama und nicht als Horrorfilm bezeichnen würde.

Bobo: Trotz der Dämonen?

spa: Ja. Wir bekommen hier ein paar sehr interessante Charaktere zu sehen. Gerade dem Protagonisten nimmt man sein beschissenes Leben ab. Hier und da fand ich ein paar Charaktere zu überzeichnet und das Ende etwas merkwürdig, insgesamt ließ der Film mich aber nachdenklich zurück. Gutes Ding.

Bobo: Du ahnst nicht, wie froh ich bin, das zu hören.

spa: So kann es weitergehen.

Bobo: War das mein Stichwort?

spa: Und wie!

Bobo: Dann will ich dich nicht länger warten lassen.

Final destination 4 (06.10.2013)

Bobos Filmbox - 2013-01 - Red Edition (alte Version)

spa: Juhu! Ich mag die “Final Destination”-Reihe.

Bobo: Dann viel Spaß!

Zwei Stunden später.

spa: Hmhmhmhmhmmm. Schwieriges Ding.

Bobo: Nicht so gut?

spa: Nun. Es war definitiv ein weiterer Teil der “Final destination”-Reihe. Jemand hat eine Vision, sieht in dieser einen Unfall, der ihn und seine Freunde tötet, verhindert dies und pfuscht dem Tod dadurch ins Handwerk. Das findet dieser blöd und nimmt sich nun vor, die Überlebenden nach und nach zu töten. Die Geschichte ist mittlerweile bekannt und der vierte Teil versucht gar nicht erst, hier etwas Neues einzuführen. Keine Personen aus den Vorgängern, bis auf eine Kleinigkeit gibt es keine neue Vorgehensweise des Todes… alles ist bekannt. Fehlende Neuerungen finde ich nun nicht unbedingt schlecht, siehe “Hatchet 3”. Hin und wieder finde ich es gut, wenn eine Serie sich selbst treu bleibt.

Bobo: Spüre ich da ein herannahendes “Aber”?

spa: ABER!

Bobo: Ha!

spa: Gut war das hier trotzdem nicht. Die Charaktere waren tierisch unsympathisch. Ob man bei Filmen dieser Art auf Klischeeabziehbilder verzichten kann oder nicht, will ich an dieser Stelle gar nicht kommentieren. Aber irgendwie habe ich nie mitgefiebert. Die Leute waren mir allesamt egal. Und dann hat mir der Tod ein bisschen zu viel herumgeschoben.

Bobo: Wie habe ich das zu verstehen?

spa: Eigentlich ist es ja so, dass der Tod seine Morde nach Unfällen aussehen lässt. Eine Verkettung zufälliger Ereignisse. Das Vorgehen des Todes war immer das Highlight der “Final destination”-Reihe. Hier hatte man es aber ein wenig übertrieben. Da wurden Hebel betätigt, Dinge hin und her geschoben… das war zu viel des Guten. Als ein Typ an einem Abschleppfahrzeug hängend durch eine Feuerspur gezogen wurde, war das zwar irgendwie lustig, sah aber nun wirklich nicht mehr nach Unfall aus.

Bobo: Sonst noch was?

spa: Ja. Dieses bescheuerte 3D.

Bobo: Aber ihr habt doch gar keinen 3D-Fernseher.

spa: Das ist ja das Schlimme! Dieses ewige “In die Kamera fallen”, “In die Kamera rollen” und “In die Kamera schlagen” ging mir irgendwann auf die Nerven. Wann hört das endlich auf?

Bobo: Haha. 3D.

spa: Das kann einen Film wirklich kaputtmachen.

Bobo: Vor allem einen 2D-Film.

spa: Genau.

Bobo: Fazit?

spa: Mehr “Final desitnation”. Leider nicht ganz so packend, da einem die Charaktere egal waren. Wer aber mehr will, wird hier mehr bekommen.

Bobo: Dann kann ich ja den nächsten Film ziehen.

spa: Tu das.

Das Haus der Dämonen (07.10.2013)

Bobos Filmbox - 2013-01 - Red Edition (alte Version)

spa: Oh je.

Bobo: Wie Vorfreude klingt das aber nicht gerade.

spa: Den Film hatte ich meiner Frau mal zum Geburtstag geschenkt. Wenn man bei amazon.de nach billigen Horrorfilmen sucht, stößt man in der 2,95 Euro-Ecke auf diesen.

Bobo: Das erklärt die Reaktion.

spa: Ja. Mittlerweile kostet der Film übrigens 6 Euro.

Bobo: Ist er mit der Zeit besser geworden? Wie Wein?

spa: Ich weiß es nicht. Lass ihn mich erst einmal ansehen.

Bobo: Na gut.

Zwei Stunden später.

spa: Ganz gut!

Bobo: Ich hatte befürchtet, dass du das sagen würdest.

spa: Eine Mutter muss mit ihrem krebskranken Sohn immer mehrere Stunden lang ins nächste Krankenhaus fahren. Um die Fahrerei zu reduzieren, mietet man in der Nähe des Krankenhauses ein leerstehendes Haus.

Bobo: Lass mich raten: Doch das Haus birgt ein dunkles Geheimnis!

spa: Du bist gut und hast recht. In dem Haus befand sich einmal eine Leichenhalle. Der Besitzer hat außerdem mit Hilfe eines Mediums Kontakt mit der Geisterwelt aufgenommen.

Bobo: Leichenhalle und Geisterwelt. Eine tolle Kombination.

spa: Du sagst es. Der kranke Junge jedenfalls wird schon bald von einem Jungen heimgesucht. Was es mit dem Haus und dem Jungen auf sich hat, gilt es nun herauszufinden. Da der Protagonist aufgrund seiner Krankheit gerade starke Medikamente schlucken muss, glaubt ihm natürlich keiner. Man hält seine Geistersichtungen für Halluzinationen.

Bobo: Und? Fazit?

spa: Wie gesagt: Ganz gut. Die Familie des Jungen war mal wieder ein einziges Klischeesammelalbum, dennoch hat das nur selten gestört. Die Hintergründe des Ganzen fand ich gut, die Auflösung ebenfalls, ein paar Effekte konnten sich sehen lassen und so war ich am Ende doch zufriedener, als es die 2,95 Euro hatten befürchten lassen.

Bobo: Nun dann. Bereit?

spa: Immer.

Wishing stairs (08.10.2013)

Bobos Filmbox - 2013-01 - Red Edition (alte Version)

spa: Ha! Und damit kommt die “Whispering corridors”-Reihe zu einem Ende!

Bobo: Oh. Schon wieder einer von denen?

spa: Da. Teil drei.

Bobo: Wie viele gibt es?

spa: Ich glaube vier. Den haben wir vor Jahren mal auf dem “Fantasy Filmfest” gesehen.

Bobo: Dann habt ihr es gleich ja endlich hinter euch.

Zwei Stunden später.

spa: Geister! Endlich mal wieder Geister!

Bobo: Von denen hat man ja lange nichts mehr gehört!

spa: Diesmal war es aber endlich mal einer der Geister, die man in asiatischen Horrorfilmen erwartet.

Bobo: Lange, schwarze Haare? Komische Bewegungen?

spa: Ja! Nur kroch das Ding an einer Stelle nicht aus einem Fernseher, sondern durch ein geöffnetes Fenster.

Bobo: Ist ja irgendwie dasselbe.

spa: Trotzdem war das alles nicht wirklich gruselig. Außer an zwei, drei Stellen vielleicht. Der Film war mir außerdem etwas zu sehr wie der Vorgänger. Zwei Superfreundinnen, die eine will mit der anderen nichts mehr zu tun haben. Das war mir zu ähnlich. Dafür ging es um Ballett.

Bobo: Erschien der Film im gleichen Jahr wie “Black swan”?

spa: Haha. Nein, sieben Jahre vorher.

Bobo: Da hat der Film ja noch einmal Glück gehabt.

spa: Allerdings. Insgesamt war das hier der geisterfilmigste Film der “Whispering corridors”-Reihe. Wobei ich mich an den vierten Teil gar nicht mehr erinnern kann. Darum beziehe ich das auf die ersten drei Teile. Als Ausgleich hatte man es hier aber auch mit den bescheuertsten Charakteren der Reihe zu tun.

Bobo: Irgendwas ist ja immer.

spa: Warum sich diese “Dicke” so albern verhalten hat, werde ich wohl nie erfahren. Wirklich sympathisch war hier niemand.

Bobo: Was hat es denn jetzt mit der titelgebenden Treppe auf sich?

spa: Ach so, ja. Die Treppe heißt Fuchstreppe. Sie hat 28 Stufen. Wenn man sie aber langsam hinaufschreitet und sich dabei etwas ganz doll wünscht, erscheint eine 29. Stufe und der Wunsch geht in Erfüllung.

Bobo: Lustige Idee.

spa: Die Treppe war meiner Meinung nach der sympathischste Charakter des Films. Das war jetzt nicht schwer, sollte aber erwähnt werden.

Bobo: Treppen haben doch nicht einmal ein Gesicht.

spa: Wenn du wüsstest!

Bobo: Und sonst?

spa: Nichts.

Bobo: Weiter?

spa: Klar. Aber die nächsten Filme hebe ich mir für einen anderen Text auf. Das wird hier ansonsten viel zu lang.

Bobo: Wie ist dein bisheriges Fazit?

spa: Puh. Umgehauen hat mich noch nichts. “Heartless” war gut. Ansonsten: Geister, Geister, Geister. Aber ich bin froh, acht Filme weniger ungesehen herumliegen zu haben.

Bobo: So ist es richtig. Positiv denken!

spa: Ich freue mich auf den nächsten Film.

Bobo: Ich mich auch.

spa: Danke fürs Zuhören.

Bobo: Ich höre dir immer zu.

spa: Das weiß ich doch, Bobo. Das weiß ich doch.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert